In einem ehemaligen Bürohaus in der Ziedlergasse sollen Anfang März 750 Asylwerber einziehen. Hacker räumte in der “ZiB 2” zwar ein, dass das Quartier “sehr groß” sei, es gehe aber darum, Obdachlosigkeit zu verhindern.
Flüchtlingsquartier in Erdberg: “Besser als Hunderte Obdachlose”
“Bevor wir Hunderte Obdachlose in der Stadt haben, ist es besser, ein solches Quartier zu haben als kein Quartier”, betonte Hacker. Scharfe Kritik kam vom Liesinger FP-Bezirksobmann Wolfgang Jung: “Die Leute haben Angst.” Hacker warf der FPÖ wiederum vor, falsche Gerüchte über das Projekt zu verbreiten. Eine Petition gegen das Großquartier wurde von mehr als 5.000 Personen unterzeichnet.
FPÖ: “Unverständnis bei Anrainern in Liesing”
Bei der zweiten Bürgerversammlung in Liesing rund um das geplante Heim waren laut FPÖ-Aussendung 700 Anrainer erschiene. Die Freiheitlichen kritisieren, dass Bürgermeister Michael Häupl der Versammlung fernblieb. “Dass der Bürgermeister daher lieber zu Buchpräsentationen über das Leben von Wildtieren in Wien geht, als sich dem Zorn seiner Wähler auszusetzen, ist zwar verständlich, aber zeigt nicht von besonderem Mut,” so die Blauen.
Warum keine “Nachtruhe” bei dem geplanten Flüchtlingsheim verordnet werden könne, stöße bei den Anrainern auf weiteres Unverständnis, so die FPÖ weiters. Kritik gäbe es auch zur Frage der Gebäudereinigung, die von einer Firma durchgeführt wird. “Unsere Soldaten können auch ihre Kasernen reinigen, wieso ist das dort anders?”, soll eine Zuhörerin bei der Bürgerversammlung angemerkt haben.
(apa/red)