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Flüchtlingskatastrophe auf A4: Polizei fand mehrere Reisepässe

Die Ermittlungen zur Tragödie gehen weiter.
Die Ermittlungen zur Tragödie gehen weiter. ©Herbert P. Oczeret
Bei den Obduktionen der 71 verstorbenen Flüchtlinge wurden mehrere Reisepässe und Ausweise sichergestellt.
Gedenkgottesdienst im Stephansdom
U-Haft für vier Verdächtige
Reaktionen auf die Tragödie

Im Zuge der Obduktionen der 71 Flüchtlinge, die am Donnerstag tot in einem Kühltransporter auf der A4 im Bezirk Neusiedl am See entdeckt worden sind, wurden mehrere Reise- und Ausweisdokumente sichergestellt. Das teilte die Polizei heute, Dienstag, auf Anfrage der APA mit. Die Exekutive kündigte außerdem für Freitag eine Pressekonferenz an.

“Es wurden mehrere Reise- und Ausweisdokumente sichergestellt, die die Menschen bei sich hatten. Aufgrund dessen steht die Identität allerdings noch lange nicht fest, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass es sich dabei um deren tatsächliche persönliche Dokumente handelt. Die Obduktionen und Identitätsfeststellungen laufen nach wie vor”, sagte Polizeisprecher Gerald Pangl.

Trauermarsch in Eisenstadt

Nach dem Flüchtlingsdrama-Gedenkgottesdienst am Montagabend im Stephansdom in Wien wird auf Facebook derzeit zu einem Trauermarsch in Eisenstadt geladen. Auf Initiative der Refugees in Eisenstadt wolle man gemeinsam vom Domplatz bis zur Landespolizeidirektion in der Neusiedler Straße gehen. “Im stillen Gedenken an 71 Menschen, die hoffentlich ihr Leben nicht umsonst gelassen haben”, heißt es in der Veranstaltungseinladung der Pannonischen Tafel, die sich derzeit auch um Flüchtlinge kümmert.

(APA, Red.)

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