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Familienstreit in Floridsdorf: Beleidigung gegen Frau als möglicher Auslöser

Streit zwischen zwei Familien eskalierte.
Streit zwischen zwei Familien eskalierte. ©APA
Wie berichtet eskalierte am frühen Mittwoch Abend ein Streit zwischen mehreren Beteiligten in Floridsdorf. Nun gibt es nähere Details: Nach ersten Aussagen von Beteiligten schienen die Handgreiflichkeiten durch eine Beleidigung gegen eine Frau ausgelöst worden zu sein, heißt es von Seiten der Polizei.
Familienstreit eskalierte
Vier Schwerverletzte
Schüsse in Wien
Bilder vom Tatort

Insgesamt waren neun Männer in das Geschehen verwickelt:

Die männlichen Mitglieder zweier Familien hatten sich am Tatort verabredet, um eine “Ehrenbeleidigung” zu besprechen – eine Frau aus einer der involvierten Familien war laut ersten Aussagen der Beteiligten beleidigt worden, so die Polizei.

Aussprache um Beleidigung eskalierte

Schon nach wenigen Augenblicken sei die Aussprache jedoch eskaliert, es folgten Drohungen und Handgreiflichkeiten auf beiden Seiten.

Schließlich feuerte einer der Beteiligten mehrere Schüsse auf seine Kontrahenten ab. Nachdem bereits mehrere Männer getroffen worden waren, kam es zu einem Handgemenge um die Schusswaffe. Dabei wurde dem Schützen die Waffe von einem Mitglied der verfeindeten Familie entrissen und eine weitere Person mehrfach angeschossen und schwer verletzt, schildert die Polizei den Ablauf des Geschehens.

Schüsse und Stichverletzungen

Danach wurde der Schütze selbst von mehreren Angreifen attackiert und erlitt dabei Stichverletzungen und Knochenbrüche im Gesichts- und Oberkörperbereich.

Im Anschluss daran flohen drei der Beteiligten in einem silberfarbenen Auto vom Tatort in die Eipeldauerstraße in Wien-Donaustadt, wo sie schließlich festgenommen wurden. Zwei von ihnen hatten Schussverletzungen erlitten, so die Polizei. Der unverletzte Beteiligten hätte zuvor noch die Schusswaffe weiterzugeben, nach der Person mit der Tatwaffe werde derzeit gefahndet.

Festnahmen: Verletze in Spital von WEGA überwacht

Am Tatort selbst wurden insgesamt fünf beteiligte Personen festgenommen, zwei davon waren ebenfalls angeschossen worden. “Einem Beteiligten gelang trotz sofort eingeleiteter Alarmfahndung die Flucht zu Fuß,” berichtet die Exekutive am Donnerstag. Ob der Flüchtige ebenfalls verletzt ist, sei nicht bekannt. Eine Fahndung sei im Gange.

Bei allen Beteiligten handelt es sich um Männer im Alter zwischen 20 und 49 Jahren und mit tschetschenischen Wurzeln. Die vier Verletzten, die derzeit in verschiedenen Spitälern behandelt werden, werden von WEGA-Beamten überwacht. Die vier unverletzten Beschuldigten befinden sich in Haft, so die Polizei.

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