Für Philipp Lienhart ging der nächste Traum in Erfüllung: Der 19-jährige Ex-Rapidler stand Mittwochnacht im Cupspiel beim Drittligisten Cádiz zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Profis von Real Madrid auf dem Platz.
Der Innenverteidiger aus Lilienfeld wurde in der 77. Minute für den Kolumbianer James Rodríguez eingewechselt, zu dem Zeitpunkt lagen die “Königlichen” mit 3:0 in Führung. Er ist damit der erste Österreicher, der je für Real Madrid gespielt hat.
Reals peinlicher Fehler
Der ungefährdete 3:1-Sieg seiner Mannschaft im Hinspiel der vierten Cuprunde dürfte jedoch ein bitteres Nachspiel haben. Real-Coach Rafael Benítez hatte nämlich Denis Cheryshev für die Startelf nominiert, und der russische Nationalspieler traf bereits in der dritten Minute zur Führung der Gäste aus Madrid. Allerdings zog der Flügelspieler noch eine Sperre aus der letzten Saison, in der er an Villarreal verliehen war, nach, auf die die Real-Verantwortlichen erst unmittelbar nach der Pause aufmerksam wurden. Benítez wechselte Cheryshev sogleich aus, der Schaden war jedoch angerichtet.
FINAL: Cádiz 1-3 Real Madrid (Márquez 88′; @Cheryshev 3′, @isco_alarcon 65′, 74′). #RMCopa #HalaMadrid pic.twitter.com/vUfY69Gfso
— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 2. Dezember 2015
Sollte Cádiz Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen, so würden die Madrilenen aus der Copa del Rey fliegen, sind sich spanische Medien sicher. Cádiz-Präsident Manolo Vizcaíno kündigte in Radio Marca entsprechende Schritte an: “Wir werden das tun, was für den FC Cádiz das Beste ist.”