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EU-Wahl: Europa anders präsentiert Plakatkampagne

Martin Ehrenhauser präsentiert die Plakate der EU-Wahl.
Martin Ehrenhauser präsentiert die Plakate der EU-Wahl. ©APA
Die Wahlallianz Europa anders hat am Donnerstag die neuen Plakate zur EU-Wahl 2014 präsentiert. Damit soll nicht nur die Protestbotschaft von Spitzenkandidat Martin Ehrenhauser fortgesetzt, sondern konkret nach Sozialdemokraten "gefischt" werden.
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Seit Sonntag protestiert der EU-Abgeordnete Ehrenhauser vor dem Bundeskanzleramt gegen die Bankenrettung. Auch der politische Mitbewerb habe mittlerweile Respekt vor Europa anders bekommen, glaubt Ehrenhauser: “Wir sind jetzt im Rennen.” Der Zuspruch für das gewünschte Volksbegehren, das eine Volksabstimmung über einen “Haftungsboykott” fordert, sei “enorm”, berichtete Ehrenhauser, Zahlen konnte er aber noch keine nennen.

Europa anders mit 3.000 Plakatständern

Seine Botschaften will das Bündnis aus KPÖ, Piraten und Wandel nun auch mittels 3.000 Plakatständern in den Landeshauptstädten unters Volks bringen. Großplakatflächen wird es angesichts des vergleichsweise knappen Budgets nicht geben, erklärte Christopher Clay von der Piratenpartei bei einer Pressekonferenz im Volksgarten. Vier Sujets gibt es, gehalten in den Farben violett, rot und gelb.

“Wir wollen nicht für Schulden zahlen, die wir nicht verursacht haben”, erläuterte Clay den Slogan “Hypo Haftungsboykott – Kein Steuergeld für Banken”. Dazu passend ein weiterer Slogan: “Für ein Europa der Menschen statt der Banken”, gefordert wird vom Wahlbündnis etwa ein Mindestlohn oder ein “Verbot der pauschalen Überwachung”.

Mit Plakaten nach Sozialdemokraten fischen

Weil die Sozialdemokraten auf EU-Ebene meistens mit den Konservativen mitstimmen würden, plakatiert man außerdem “SozialdemokratInnen wählen anders”, erklärte Daniela Platsch vom Wandel. “Wir können auch anders” wird wiederum auf dem einzigen Plakat, das den Spitzenkandidaten abbildet, versprochen.

Weiter Protest am Ballhausplatz

Wie lange Ehrenhauser noch am Ballhausplatz campieren will, verriet er auch am Donnerstag nicht. Geschenke etwa in Form von Süßigkeiten oder Knabbereien, die er erhalten hat, will Europa anders übrigens “im Sinne der Verteilungsgerechtigkeit” wieder in der Bevölkerung austeilen. Sein Ziel, mit einem vorbeikommenden Regierungsmitglied zu sprechen, hat Ehrenhauser übrigens noch nicht erreicht.

Alle Infos zur EU-Wahl 2014 finden Sie in unserem Special.

(APA/Red)

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