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Erneut Attacke auf Straßenbahnfahrer in Wien: Vermummter schoss auf Bim

Vermummter schoss auf Straßenbahn - 20-Jähriger in Spital eingewiesen
Vermummter schoss auf Straßenbahn - 20-Jähriger in Spital eingewiesen ©Christoph H. Breneis
Erneut wurde in Wien ein Straßenbahnfahrer bedroht: Im 10. Bezirk schoss ein 20-Jähriger um sich und bedrohte einen 37-jährigen Fahrer einer Straßenbahnlinie 1.
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Wie berichtet, schoss ein 20-jähriger Mann am Freitag bei einem Straßenbahntunnel mit einer Gaspistole auf eine Tramway gefeuert. Nun wurde bekannt, dass der Mann vermummt war. Entgegen erster Meldungen handelte es sich um die Linie 1, nicht um die Linie 6.

Vermummter bedroht Fahrer mit Schusswaffen

Am Freitag, dem 18. April um 17.38 Uhr fuhr ein 37-jähriger Straßenbahnfahrer mit der Linie 1 von der Station Knöllgasse kommend in die Unterführung am Matzleinsdorfer Platz ein. Der Fahrer bemerkte plötzlich einen dunkel bekleideten Fußgänger auf den Straßenbahngleisen und hielt sofort an. Mit einer Kapuze über dem Kopf und den Blick ständig zu Boden gerichtet, ging der Unbekannte weiter der Straßenbahn entgegen. Etwa zwei bis drei Meter vor dem Wagon hob der Passant den rechten Arm, zielte mit einer schwarzen Pistole auf die Straßenbahngarnitur und drückte ab. Ein lauter Knall ertönte und der Straßenbahnfahrer ließ sich von seinem Fahrersitz instinktiv zur Seite fallen. Dann löste er die Alarmanlage aus.

Männer entwaffneten 20-Jährigen

Der Pistolenschütze blieb regungslos vor dem Verkehrsmittel stehen. Nach einigen Minuten ging er weiter Richtung Quellenstraße. Zahlreiche Passanten außerhalb der Straßenbahn wurden auf den Vorfall aufmerksam. Schließlich konnten zwei couragierte Männer den Beschuldigten zunächst entwaffnen und ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Verletzt wurde niemand. Eine Gaspistole, ein Gasrevolver und ein Springmesser wurden sichergestellt. Der 20-jährige Beschuldigte wurde nach einer amtsärztlichen Untersuchung sofort in ein Spital eingewiesen und nach Rücksprache mit dem Journalstaatsanwalt wurde die Verhängung der Untersuchungshaft in Aussicht gestellt.

Nicht zum ersten Mal wurden ein Angestellter der Wiener Linien attackiert. Am 23. April wird das Unternehmen daher “streiken”. Im öffentlichen Verkehr wird es daher zu ein paar Verzögerungen kommen.

(APA/red)

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