Es soll in zwei Phasen bis etwa 2025 umgesetzt werden. Zunächst liegt der Schwerpunkt auf Aufräumen – sowie auf dem Ginkgo-Baum.Wien. Der Schwedenplatz sei, so befand die Ressortchefin, derzeit eher ein Durchzugsort und kein ansprechender Platz: “Der Platz ist zerspragelt. Er ist im wahrsten Sinn des Wortes unaufgeräumt. Das werden wir jetzt ändern.”
Durch die Reduzierung von Aufbauten, Schanigärten und Kiosken soll der Bereich übersichtlicher werden. Auch neue nutzbare Grünflächen sollen den Aufenthalt am Schweden- bzw. Morzinplatz angenehmer gestalten.
Ginko und Co. für den Schwedenplatz
Der Siegerentwurf des Münchner Planungsteams “realgrün Landschaftsarchitekten” sieht nicht nur zusätzlichen Rasen, sondern auch 160 neue Bäume vor – wobei vor allem Ginkgo-Exemplare gepflanzt werden. Insgesamt will man mehr als 3.300 Quadratmeter an nutzbaren Grünbereichen anbieten, wurde heute betont. Auch neue Sitzmöbel sollen zum Verweilen einladen.
Das Verfahren in Sachen Schwedenplatz dauerte bisher rund vier Jahre. Die Sieger setzten sich gegen 60 Konkurrenz-Einreichungen durch. Abgeschlossen ist die Causa aber noch lange nicht. Wie Vassilakou ausführte, wird nämlich zunächst nur ein Teil des Vorhabens realisiert. Denn noch sind einige umstrittene Fragen offen: Verhandelt wird etwa über die Absiedlung der Tankstelle und des Busparkplatzes bzw. Änderungen bei den Straßenbahn-Gleistrassen.
Streichung einer Abbiegespur
Auch die – mit dem Bezirk prinzipiell vereinbarte – Streichung einer Abbiegespur soll erst in der zweiten Phase umgesetzt werden. Insgesamt schlägt die Umgestaltung des Schwedenplatzes laut Rathaus mit 20 Mio. Euro zu Buche. Vassilakou schätzt, dass der erste Teil bis 2020 realisiert wird. Der zweite Abschnitt soll bis 2025 vollendet sein.
“Das Siegerprojekt hat viel Potenzial”, lobte auch City-Chef Figl den Entwurf. Er zeigte sich erfreut darüber, dass sich auch zahlreiche Bürger im Verfahren eingebracht haben. Die Stadträtin und der Bezirksvorsteher äußerten sich auch lobend über die Zusammenarbeit.
(APA)