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Damir Canadi ist neuer Trainer von Rapid Wien

Rapid-Präsident Michael Krammer.
Rapid-Präsident Michael Krammer. ©APA/Herbert Pfarrhofer
Nach dem Rauswurf von Mike Büskens ist die Suche nach einem Nachfolger bei Rapid Wien abgeschlossen. Damir Canadi wechselt von Altach nach Hütteldorf.
Rapid beurlaubt Duo

Nach schnellen und intensiven Verhandlungen hat Österreichs Rekordmeister Rapid einen neuen Cheftrainer: Die Wiener ziehen die Ausstiegsklausel von Wunschkandidat Damir Canadi und holen den 46-Jährigen zurück in seine Heimatstadt.

“Vorerst möchte ich dem SCR Altach herzlich für die erfolgreiche Zusammenarbeit danken und wünsche dem Klub auch weiterhin alles Gute. Es war eine großartige Zeit, trotzdem möchte ich unbedingt die Herausforderung beim SK Rapid annehmen und bin überzeugt, dass wir hier gemeinsam auch aufgrund der hervorragenden Rahmenbedingungen tolle Erfolge feiern können”, so der neue grün-weiße Chefcoach in einer ersten Stellungnahme. Er hat vorerst einen Vertrag bis 2018 unterschrieben.

Rapid-Präsident Michael Krammer ergänzt: “Mit Damir Canadi konnten wir unseren absoluten Wunschkandidaten für uns gewinnen, er hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er als Trainer über herausragende Qualitäten verfügt und mit der Größe seiner Aufgaben mitwächst. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und danke auch meinem Kollegen vom SCR Altach, Karlheinz Kopf, für die kollegialen Gespräche.”

Das Ende der “Paketlösung Müller/Büskens”

Vorgänger Mike Büskens und Sportdirektor Andreas Müller waren nach dem 0:1 gegen den WAC beurlaubt worden, nachdem man beim Verein “von der erwarteten Weiterentwicklung auch nach nunmehr 25 Pflichtspielen leider wenig erkennen” konnte, wie Krammer die Entscheidung zur Trennung vom deutschen Duo erklärte.

Müller musste gemeinsam mit Büskens seinen Platz räumen, da er es war, der im Sommer den vor allem bei den Spielern äußerst beliebten Ex-Coach Zoran Barišić rausgeworfen und Rapid seinen früheren Schalker Weggefährten als alternativlos präsentiert hatte. “Aus unserer Sicht war die Verknüpfung Büskens/Müller so, dass es quasi eine Paketlösung war”, sagte Krammer.

Dass bei einem Scheitern des Projekts beide in die Wüste geschickt werden würden, wusste Rapid-Ikone Hans Krankl bereits im August: “Wenn der sportliche Erfolg ausbleibt, sind beide erledigt. Aus seiner Sicht ist das eine sehr mutige Entscheidung. Wenn das schiefgeht, dann sehen wir uns nicht mehr lange”, prophezeite der Ex-Goleador damals bei Sky.

Canadi: Rapid holt Altachs Erfolgstrainer

Canadis erfolgreiche Arbeit in Altach brachte den Wiener auf dem Wunschzettel der Rapid-Verantwortlichen in Topposition. Nachdem er den FC Lustenau 2012 vor dem Abstieg gerettet hatte, führte er Altach zwei Jahre später in die Bundesliga.

Dort übergibt er seinem Nachfolger nun eine Mannschaft, die nach 14 Spieltagen völlig überraschend punktegleich mit Sturm Graz an der Spitze der Oberhaus-Tabelle liegt.

 

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