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Caritas eröffnet Flüchtlingsquartiere in Guntramsdorf und Eggenburg

In Niederösterreich entstehen 69 Plätze für minderjährige Flüchtlinge.
In Niederösterreich entstehen 69 Plätze für minderjährige Flüchtlinge. ©APA/Herbert Neubauer
In den Unterkünften in den niederösterreichischen Gemeinden finden insgesamt 69 Kinder und Jugendliche eine neue Bleibe.
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Die Caritas eröffnet am Dienstag in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Guntramsdorf und Unternehmern aus dem Ort ein Quartier für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Kommenden Montag wird ein weiteres Quartier in Eggenburg, im Bezirk Horn, seine Pforten öffnen.

“Wir sind sehr froh, dass immer mehr Gemeinden in Niederösterreich und darüber hinaus in ganz Österreich Menschen bei sich aufnehmen, die vor Krieg, vor Folter und Tod geflohen sind”, betont Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. “Immer mehr österreichische Gemeinden setzen damit ein konkretes Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit.”

Caritas: “Sind für die Unterstützung sehr dankbar”

In Guntramsdorf werden 24 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in der Wohngemeinschaft “Veli” ein neues Zuhause und professionelle Unterstützung für einen Neuanfang finden. “Veli heißt auf Finnisch Bruder und auf Türkisch Beschützer”, sagt Schwertner. “Wir glauben, dass diese schutzsuchenden Menschen in Guntramsdorf beides finden können: Einen Ort der Sicherheit und einen Ort der Solidarität und Mitmenschlichkeit. Für diese Unterstützung sind wir als Caritas sehr dankbar.”

Das Quartier südlich von Wien soll auch als Entlastung für das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen dienen. Auch wenn sich dort die Lage im Vergleich zu jener vor einiger Wochen verbessert hat, ist die Situation besonders für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach wie vor schwierig.

“Wollen uns der Verantwortung nicht entziehen”

In Eggendorf werden ab 21. September 45 Kinder und Jugendliche im Lindenhof, einem ehemaligen Kinderwohnheim der Gemeinde Wien, Quartier beziehen. “Wir als Gemeinde Eggenburg wollen uns unserer Verantwortung nicht entziehen. Was gerade in der Welt passiert ist eine menschliche Katastrophe. Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Menschen, die zu uns kommen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und ihnen ihre Würde zu lassen, sagt Bürgermeister Georg Gilli (ÖVP).

“Die Bereitschaft der Bevölkerung von Eggenburg den Asylwerbern zu helfen, ist sehr groß. Und es gibt sehr viele Freiwillige, die im Bereich Sprache helfen wollen. Vor vierzehn Tagen haben wir eine Syrische Familie aufgenommen – die Eltern sprechen sehr gut deutsch.”

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