Immer wieder war Royer beim Bundesliga-Spiel einem Torerfolg nahe, doch scheiterte an Torhüter Leitner oder gerade noch an einem Verteidiger. Am Ende rutschte die Austria durch diese Niederlage auf den zehnten Platz ab. Der Siegeshunger war in der zweiten Halbzeit deutlich zu sehen, doch das war zu einem Zeitpunkt, als die Admira schon souverän in Führung lag.
Austria neues Schlusslicht
Rückenwind für Admira
Die “Rote Laterne” wird nun zumindest zwei Wochen in Favoriten hängen, weiter geht es erst nach der Länderspiel-Pause am 13. September mit einem Heimspiel gegen SV Ried. Saisonübergreifend ist man sogar zehn Meisterschaftspartien ohne vollen Erfolg, der Club-Negativrekord aus dem Jahr 2001 könnte bereits gegen die Rieder eingestellt werden.
Die Austria hatte die Partie in der Anfangsphase recht sicher im Griff, offensiv war aber nicht mehr als ein Kopfball von Vhance Sikov knapp über die Latte zu sehen (17.). Die Admira bekam nach rund einer halben Stunde Rückenwind und erzeugte durch Rene Schicker (27.) und Issiaka Ouedraogo (26., 32.) Gefahr.
Ein Doppelschlag kurz vor der Pause – beide Treffer fielen infolge von Standardsituationen – war danach der nächste Nackenschlag für die Austria. Zunächst versenkte Bajrami einen Freistoß aus 25 Metern im Tor (43.). Der Ball wurde vom in der Mauer stehenden Daniel Royer unhaltbar ins linke Eck abgefälscht (43.).
Austria versuchte in der 2 Hälfte mehr
Im Gegenzug hatte Royer wieder Pech, der Mittelfeldspieler traf die linke Stange (45.+1). Die Admira legte hingegen noch vor dem Pausenpfiff nach. Nach Corner von Bajrami faustete der von Schößwendter bedrängte Lindner den Ball nicht weit genug weg, Zwierschitz war zur Stelle und köpfelte zum 2:0 ein (45.+2).
Austria-Coach Baumgartner dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Truppe startete wild entschlossen und energisch in die zweiten 45 Minuten. Der eingewechselte Grünwald tankte sich auf der linken Seite durch und verkürzte aus zwölf Metern ins kurze Eck auf 1:2 (51.).
Fans blieben friedlich
Der große Austria-Sturmlauf blieb aber aus, die besten Ausgleichschancen vergaben Grünwald (67., 84.), Kamara (80., 88.) und Royer (86.). Den nach Maria Enzersdorf mitgereisten Austria-Fans war der Frust deutlich anzumerken. Zahlreiche Anhänger postierten sich absprungbereit auf den Absperrgittern. Es blieb jedoch friedlich, anstelle eines Platzsturms verließen die violetten Fans größtenteils in der 85. Minute das Stadion-
Mit einer cleveren taktischen Leistung brachte die Admira den knappen Vorsprung noch über die Zeit, die Austria muss damit weiter auf den ersten Sieg warten.
(APA)