“Solche gemeinsamen Übungen sind deshalb notwendig, weil wir für den Fall der Fälle eine gemeinsame Sprache brauchen”, sagte die Übungsleiterin der Polizei, Doris Schweighofer. Die Aktion war der Abschluss einer mehrtägigen Übung.
Ernstfall wurde in Wien-Simmering geprobt
Die simulierte Ausgangslage war dramatisch. Bei Routinewartungsarbeiten gerieten – mit Hilfe der Pyrotechnikexperten der MA 68 – eine Reihe von Ölfässern in Brand und flogen in die Luft. 14 Verletzte forderte das gespielte Unglück, die wimmernd und mit Kunstblut versehen im Areal am Boden lagen.
Für die Einsatzkräfte trat der Alarmplan in Kraft. Die Mitarbeiter der Wien Energie sorgten dafür, dass der Einsatzbereich nicht mehr unter Strom stand, damit die Feuerwehr gefahrlos anrücken konnte. Gleichzeitig wurde das Werk von Polizei und Bundesheer abgesperrt.
Nachdem die Feuerwehr die Flammen mit Schaum gelöscht und “Brand aus” gegeben hatte, wurde mit der Bergung der Verletzten begonnen. Für die Betroffenen war der Einsatz nicht unbedingt erfreulich: Die Einsatzkräfte versorgten bei herbstlichen Temperaturen die “Brandwunden” als erstes mit einer Wasserdusche aus dem Feuerwehrschlauch.
Polizei, Feuerwehr und Co. zeigten sich nach Übung zufrieden
Nach der Übung zeigten sich die Beteiligten zufrieden. “Auch wenn unsere Übung eine Verkettung ungünstiger Ereignisse beinhaltet, kann das auch wirklich passieren. Die Übung hat gezeigt, dass wir dafür gut gerüstet sind”, zog Oberst Gerhard Skalvy vom Bundesheer Bilanz.
Dramatische Übung in Wien-Simmering der Einsatzkräfte
Der Einsatz war Abschluss einer mehrtägigen gemeinsamen Übung. Insgesamt waren 540 Soldaten und 100 Polizisten im Dienst. Wien Energie, Feuerwehr hatten 100 Mitarbeiter geschickt.
(apa/red)