Polizei und Bundesheer üben gemeinsam

In der Zeit von 19. bis 22. September 2011 findet in Wien eine gemeinsame Übung der Bundespolizeidirektion Wien und des österreichischen Bundesheeres statt.
Angenommen wird ein besonders dramatisches Szenario: Die Stromversorgung Österreichs ist in Gefahr! Eine Gefährdungsanalyse hat ergeben hat, dass die Kraftwerke Austria Power Grid/Umspannwerk Süd Ost, Wien 10., Am Johannesberg 5 und das Kraftwerk Simmering, Wien 11., Haidequerstraße 1, gefährdet sind.
Aufgrund dieser Lage beantragt die BPD Wien beim Bundesheer sicherheitspolizeiliche Assistenz für Objektschutz und -sicherung. Weiters werden Platzverbote verordnet, deren Durchsetzung den Kräften des Bundesheeres obliegt. Als Ziele wurden unter anderen die Sicherung der Stromversorgung und -produktion, die Verhinderung von strafbaren Handlungen und die Verhinderung der Besetzung des Umspannwerkes und des Kraftwerkes vorgegeben.
Bessere Vernetzung von Bundesheer und Polizei
Bei dieser Übung geht es vor allem darum, die Führungsverfahren von Bundesheer und Polizei sowie die Kommunikation der Stäbe auf einander abzustimmen. Der Führungs- und Einsatzstab der Polizei Wien sind mit den militärischen Kommandostrukturen vernetzt.
Bereits am 15. und 16. September erfolgt die Schulung der Milizkräfte, die eigentliche Übung beginnt dann am 19. September und endet am 22. September um 15.00 Uhr
Seitens der Wiener Polizei werden im Laufe dieser Woche rund 100 Mann eingesetzt. Das Bundesheer ist mit 540 Soldatinnen und Soldaten der Miliz und des Kaders im Einsatz.