Die beiden Buslinien mussten am Dienstag im Verkehr gestoppt werden. Grund: Die Räumung des besetzten Hauses in der Lindengasse hatten eine spontane Versammlung auf der Mariahilfer Straße durch die ehemaligen Hausbesetzer hervorgerufen. Sie wollen in “ihr” Haus zurückkehren, nicht zuletzt, weil noch persönliche Habseligkeiten von ihnen dort seien, so ein Hausbesetzer zu Vienna Online.
Schon kurz nach der Räumung ein “Treffen”
Schon kurze Zeit nach der Räumung versammelten sich einige der Besetzer vor dem “Epizentrum” in der Lindengasse: “Dürfen wir jetzt wieder nach Hause?” fragte eine Aktivistin die Beamten. Andere skandierten: “Die Häuser denen, die drin wohnen.” Vor dem Haus hatten sie bereits vor Beginn der Räumung einen Tisch mit Obst, Krapfen und anderem Gebäck aufgestellt. Einige labten sich hinterher an den Köstlichkeiten.
“Verbale Gewalt” von Seiten der Wiener Polizei?
Auf die Frage, wie die Räumung abgelaufen sei, gab es fast durchgehend den Trenor, dass das Prozedere friedlich abgelaufen sei, und zwar sowohl von Seiten der Polizei als auch von Seiten der Besetzer.
Verhalten kommt dann aber doch Kritik von den Besetzern: Die Polizei sei zwar nicht handgreiflich geworden, aber es habe “verbale Gewalt” gegen sie gegeben, schildert ein Besetzer, der anonym bleiben möchte. Die Räumung durch die Polizei sei nicht gerade “gemütlich” gewesen. “Ein Polizist hat gesagt, ich ‘soll mich beeilen’ weil sonst ‘juckt ihm der Finger’,” erzählte der Besetzer einem Reporter von Vienna Online. Roman Hahslinger, Pressesprecher der Wiener Polizei, auf Nachfrage von Vienna Online: “Ich kann verstehen, dass sich die Besetzer unter Druck gesetzt fühlten, sie mussten das Haus ja auch räumen. Irgendwelche zwischenmenschlichen Unterhaltungen zwischen Polizisten und Besetzern möchte ich aber wirklich nicht kommentieren.”