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Anschlag auf Eagles of Death Metal-Konzert: Wiener Konzertveranstalter "tief schockiert"

Dieses BIld von der Band Eagles of Death Metal enstand wenige Minuten vor dem Terror-Anschlag in Paris.
Dieses BIld von der Band Eagles of Death Metal enstand wenige Minuten vor dem Terror-Anschlag in Paris. ©APA/AFP/Marion Ruszniewski
Nach dem Terroranschlag in Paris, bei dem während eines Eagles of Death Metal-Konzert rund 80 Menschen starben, unterbrach die Band ihre Europa Tournee. Auch das Wien-Konzert wurde abgesagt. Ewald Tatar von Skalar Entertainment zegt sich "tief schockiert".
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In einer solchen Situation beginne man nachzudenken, wie weit die Sicherheit gewährleistet werden kann. Die Standards in Österreich seien jedenfalls sehr hoch, so Tatar zur APA.

Sicherheit bei Konzerten verschärfen

Die Behördenauflagen bezüglich der Sicherheit auf Konzerten würden zwar “strengstens kontrolliert. Gegenüber solchen radikalen Menschen ist man natürlich trotzdem nicht hundertprozentig gefeit. Das zeigt auch, wie anfällig nicht nur Konzerte, sondern jede öffentliche Veranstaltung ist”, erklärte Tatar. Er gehe davon aus, dass man jetzt vielerorts über Verschärfungen der Sicherheitsvorkehrungen nachdenken werde.

Insgesamt tue bereits sehr viel, so Tatar, der auf die flächendeckenden “Bodychecks” oder die Praxis in alle Rucksäcke zu kontrollieren, verwies. Neben den Vorkehrungen, die die Veranstalter treffen, gebe es auch polizeiliche Überwachungen bei allen Konzerten. Er nehme an, dass auch in Paris die Vorkehrungen “auf höchstem Maßstab” waren.

Terroranschlag bei Eagles of Death Metal-Konzert

Mit der Band sei man insofern “verbunden”, als dass die Gruppe um Jesse Hughes (43) und Joshua Homme (42) erst im Juni am Nova Rock-Festival in Nickelsdorf (Burgenland) aufgetreten ist. Am 30. November hätte ein Konzert in der ausverkauften Wiener Arena stattfinden sollen. Die Eagles of Death Metal unterbrechen ihre Europa-Tournee nun allerdings und werden in die USA zurückkehren, vermeldete die Nachrichtenagentur AFP.

Die Frau von Schlagzeuger Julian Dorio sagte der “Washington Post”, ihr Mann habe sie angerufen, “um mir zu sagen, dass er mich liebt und dass er in Sicherheit ist”. Dorios Mutter bestätigte, dass ihr Sohn und die anderen Bandmitglieder den Angreifern entkommen seien. Einige Mitglieder ihrer Crew würden aber noch vermisst.

Der Verbleib der Band war unmittelbar nach dem Anschlag unklar gewesen. “Wir versuchen im Moment noch, die Sicherheit und den Aufenthalt von allen in der Band und der Crew herauszufinden”, hieß es in der Erklärung auf der Facebook-Seite der Gruppe. “Unsere Gedanken sind bei all den Menschen, die von dieser tragischen Situation betroffen sind.”

(APA/Red)

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