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Anrainerbefragung zur MaHü: Grüne sehen noch ein Viertel Unentschlossene

Anrainerbefragung zur Mariahilfer Straße: Die Grünen schätzen, dass ca ein Viertel der Befragten noch unsicher sein dürften.
Anrainerbefragung zur Mariahilfer Straße: Die Grünen schätzen, dass ca ein Viertel der Befragten noch unsicher sein dürften. ©APA
Seit dem 17. Februar landen die Fragebögen zur Anrainerbefragung zur neuen Mariahilferstraße in den Postkästen. Mindestens ein Viertel der Befragten sei noch unentschlossen, mutmaßte die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou.
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Diese wolle man in den nächsten Tagen vermehrt ansprechen. “Es geht jetzt nicht darum, Haltungsnoten zu vergeben oder den Grünen oder Maria Vassilakou etwas auszurichten, sondern der Fußgängerzone ein grundsätzliches Ja oder Nein auszusprechen”, so die Ressortchefin in einer Pressekonferenz am Montag. Wer den Wiener Grünen etwas mitgeben wolle, der solle dafür lieber die 2015 stattfindenden Gemeinderatswahlen nutzen. “Mein Appell: Vergessen Sie die Parteipolitik!”

Mariahilfer Straße: Querungen als Kritikpunkte

Sie betonte zudem erneut die Möglichkeit, sich für Querungen auf der Mariahilfer Straße auszusprechen – einer der laut Vassilakou größten Kritikpunkte von Anrainern und Wirtschaft. Stimmen die Bewohner von Mariahilf und Neubau für die Verkehrsberuhigung mit Querungen, geht die Verkehrsstadträtin von mindestens zwei Querungen im Bereich zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße aus. “Es wird jeweils eine Querung vom 6. in den 7. Bezirk und eine vom 7. in den 6. Bezirk geben”, präzisierte sie. In der Begegnungszone zwischen Kirchengasse und Museumsstraße könne sie sich dagegen zumindest eine Möglichkeit vorstellen, um den Verkehr in Richtung Gumpendorfer Straße abzuleiten.

Welche Querungen bzw. Straßen genau geöffnet werden, werde man zusammen mit der Wirtschaft und Verkehrsexperten klären. “Das wird nicht lange dauern, denn alle Daten und Erfahrungen liegen schon am Tisch”, meinte Vassilakou. Sie wolle zudem die Neustiftgasse, die Burggasse und die Gumpendorfer Straße weiter entlasten. “Ich werde alle Entscheidungsprozesse absolut transparent gestalten”, betonte sie. “Das hätte ich von Anfang an tun sollen”, so die Verkehrsstadträtin weiter. Vor allem um auch Meinungsumschwünge von Projektpartnern in Sachen Querungen zu dokumentieren. “Wir haben uns immer für Querungen ausgesprochen”, erinnerte Vassilakou.

Grüne gehen von Zustimmung der Anrainer aus

“Wir sind guter Dinge, dass wir die Verkehrsberuhigung auch bekommen”, meinte David Ellensohn, Klubobmann der Wiener Grünen. Er freue sich zudem, dass nun mit SPÖ und ÖVP die Mehrheit der politischen Parteien in Wien für die Fußgängerzone sei. Fleißig wollen die Grünen in Sachen Überzeugungsarbeit auch weiterhin sein: Circa 20.000 Haushalte habe man bereits besucht, berichtete der Wiener Landessprecher Georg Prack. Bei weiteren 10.000 will man in den nächsten Tagen noch anläuten. “Wir waren überrascht von der außergewöhnlich positiven Stimmung. Wir sind von weitaus mehr Kritik ausgegangen”, meinte Prack. Zeit haben die Grünen dafür noch bis 6. März, denn am 7. März müssen alle ausgefüllten Fragebögen bei der Behörde eingelangt sein. Das Ergebnis der Befragung zur “Mariahilfer Straßen Neu” wird voraussichtlich am 10. März feststehen.

(APA/Red)

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