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Alkoholverbot am Praterstern: Sorge um Verlagerung der Szene nach Floridsdorf

Der Bezirkschef von Floridsdorf spricht sich für ein Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz aus.
Der Bezirkschef von Floridsdorf spricht sich für ein Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz aus. ©APA (Sujet)
Das Alkoholverbot am Praterstern tritt erst am Freitag in Kraft, dennoch wird bereits das nächste gefordert, und zwar in Floridsdorf. Der Bezirkschef Georg Papai befürchtet, dass sich die Szene künftig zum Franz-Jonas-Platz beim dort gelegenen Bahnhof verlagern wird.
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Am Praterstern gilt ab 27. April 2018 ein Alkoholverbot. Ab dann soll von der Polizei kontrolliert und bei Übertretung auch gestraft werden. Ansässige Geschäftsleute zeigen sich angesichts der neuen Verordnung erfreut.

Kommt Alkoholverbot auch in Floridsdorf?

Nun will auch der Bezirksvorsteher von Floridsdorf ein entsprechendes Verbot für den Franz-Jonas-Platz, da er sich Sorgen um eine mögliche Verlagerung der Szene macht. “Da gibt es einen Verdrängungseffekt, wenn zum Beispiel viele Polizeikontrollen am Praterstern sind”, so Georg Papai. Somit wäre ein sektorales Alkoholverbot in seinen Augen sinnvoll.

Wien Anders protestiert gegen Alkoholverbot

Unter dem Titel “Öffentlicher Raum ist für alle da!” veranstaltet Wien Anders am Donnerstag eine Kundgebung inkl. Pressegespräch unter dem Motto “Der öffentliche Raum gehört allen – Nein zum Alkohol-Verbot am Praterstern”. “Armut, Obdachlosigkeit und Krankheit sollen aber aus dem Stadtbild wegretuschiert werden. Gesellschaftliche Konfliktpunkte geographisch zu verlagern, löst jedoch kein einziges Problem”, kritisiert Wien Anders Leopoldstadt Bezirksrat Josef Iraschko in einer Aussendung.

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