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Aktueller Stand auf der Baustelle am neuen Wiener Hauptbahnhof

Zu Besuch auf der Baustelle des Wiener Hauptbahnhofs.
Zu Besuch auf der Baustelle des Wiener Hauptbahnhofs. ©APA
Das Dach der Haupteingangshalle des neuen Hauptbahnhofs in Wien ist dicht. "Wir feiern sozusagen Dachgleiche", erklärte Projektleiterin Judith Engel am Mittwoch.
Neuer Projektleiter
Shopping Center geplant
Ein Jahr vor Start des Vollbetriebs
Aktuelle Bilder von der Baustelle

Der milde Winter wurde genutzt, um die Bauarbeiten am Wiener Hauptbahnhof voranzutreiben. “Selbst wenn jetzt noch ein echter Winter kommt, die Witterung kann uns nichts mehr anhaben”, schilderte Engel. In der Eingangshalle, der sogenannten Halle Nord, arbeitet man jetzt mit Hochdruck am Innenausbau.

Shoppingcenter entsteht am Hauptbahnhof

Teils sind die Fußbodenplatten schon verlegt, auch die einzelnen Geschäftsportale im direkt angrenzenden Shoppingcenter sind bereits zu erkennen. “Auch der erste Geschäftsausbau selbst hat schon begonnen, um die Eröffnung im Herbst sicherzustellen”, berichtete die Projektleiterin. Derzeit sind rund 96 Prozent der Geschäftsfläche vergeben, nur drei, vier kleine Lokale sind noch zu haben.

Haupteingangshalle ist dreifach unterkellert

Die Halle ist mit drei Tiefgeschoßen unterkellert: Von der U1, den S-Bahnen, der Straßenbahnlinie 18 und der Tiefgarage wird man den Bahnhof zukünftig über die Halle Nord betreten. Auch als Fußgänger oder von den Bussen und der Straßenbahn geht es über den Vorplatz Nord in diese Halle, wo unter anderem eine Anzeigetafel mit allen Zugverbindungen angebracht sein wird. Die Fassadenflächen aus Glas sollen außerdem den direkten Blick auf die Gleise erlauben. Die Vorplatzgestaltung soll im Sommer starten und bis Herbst abgeschlossen sein. Der Eingang Nord ist Fußgängern vorbehalten – der Individualverkehr darf auf der anderen Seite halten. So versucht man, die Passagierströme zu teilen.

Besuch auf der Baustelle in Wien

Für die Stützkonstruktion des nun endgültig dichten Hallendachs wurden insgesamt neun Träger verbaut. “Für uns ist ein Dach wesentlich mehr”, betonte Engel beim Baustellenrundgang am Mittwoch. Denn in dem Hohlraum der Trägerkonstruktion befindet sich eine von drei Haustechnikzentralen des Hauptbahnhofs. Unter anderem werden hier die Heizung oder die Brandrauchentlüftung untergebracht. 16 riesige Ventilatoren werden hier für den Fall des Falles auf 800 Quadratmetern Fläche bereit stehen.

Das wichtigste Accessoire eines Bahnhofs ist auf jeden Fall schon vorhanden: Eine große silberne Uhr tickt an der Außenseite der Halle Nord. “Sie mahnt uns zur Einhaltung des Termins”, schmunzelte Engel. Der Fahrplanwechsel mit der Erweiterung um den Fernverkehr ist für Dezember vorgesehen. (APA)

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