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Akademikerball in Wien: Mehrere Festnahmen bei Gegendemonstrationen

Akademikerball - Polizei bestätigt vier Leichtverletzte
Akademikerball - Polizei bestätigt vier Leichtverletzte ©Thomas Haumer/Vienna.at
Mehr als 3.000 Teilnehmer gab es bei Demonstrationen gegen den Akademikerball in Wien. Während diese zu Beginn noch als "beschaulich" bezeichnet wurden, änderte sich die Stimmung im Laufe des Abends jedoch. Die Polizei bestätigt mehrere Verletzte und Festnahmen.
Protestaufrufe "peinlich"
Strache nimmt nicht teil
"Anmaßend und rufschädigend"
Offener Brief gegen Akademikerball
"Nicht glücklich, dass es WKR-Ball nicht mehr gibt"
Straßensperren im Überblick
Demos gestartet
Polizei setzte Schlagstöcke ein
Festnahmen und verletzte Polizisten
Andreas Mölzer angegriffen
Beim WKR-Ball 2012
Demos gegen WKR-Ball
Die Demonstranten versammeln sich
Bei den Demos in Wien
Demos am späten Abend
Video von der Demonstration in Wien

Die Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Demonstranten rund um den Akademikerball der FPÖ Wien hat sich in der Nacht auf Samstag, den 2. Februar nach einigen Auseinandersetzungen beruhigt. Um 24.00 Uhr gab es ein “ruhiges Straßenbild”, teilte die Landespolizeidirektion Wien in einer Aussendung mit.

Mit den Einsatzkräften zeigte man sich zufrieden: “Die wesentlichen Ziele, das Eindringen von Aktivisten in das Platzverbot zu verhindern und durchgehend für eine freie, gesicherte Zufahrtsroute zur Hofburg zu sorgen, wurden erreicht”, so die Polizei in einer Aussendung.  Es gab jedoch vereinzelten Zwischenfällen bei den Demonstrationen, wobei mehrere Personen, darunter Ballgäste und Polizisten, verletzt wurden. 

Festnahmen bei Demonstrationen in Wien

Es gab neun Festnahmen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie Hunderte Anzeigen und Identitätsfeststellungen, so die Polizei in einer Aussendung.  Knapp 3.000 beteiligten sich laut Polizeisprecher an der Gegendemo. Unter ihnen waren rund 250 Teilnehmer des sogenannten “Schwarzen Block”, also vermummte Linksextremisten, die als gewaltbereit gelten. Busse mit Kundgebungsteilnehmern seien aus Deutschland angereist, hieß es.

Die Demonstranten nahmen zwei Routen: vom Christian Broda Platz in Wien-Mariahilf über die Mariahilfer Straße bis zum Äußeren Burgtor und von der Universität zum Stephansplatz. Später gab es einen “massiven Abstrom” vor allem Richtung Albertina und Löwelstraße.  Die Märsche auf den geplanten Routen sowie die Standkundgebung verliefen ohne  Zwischenfälle. Die Demonstranten versuchten, Straßenzüge zu blockieren. Die Polizei hat damit aber offenbar gerechnet und aktivierte eine vorbereitete Ersatzroute. “Auf diese Weise konnte durchgehend eine freie Zufahrt zur Hofburg gewährleistet werden”, sagte Hahslinger. “Der WienerAkademikerball 2013 wurde programmgemäß unter Anwesenheit von 780 Ballgästen um 21.10 Uhr eröffnet.

Akademikerball: Personen verletzt

“Trotz der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Taxiinnung” haben manche Taxifahrer es abgelehnt, bis zu dem mit Polizeisperren gesicherten Bereich zu fahren. Die Ballgäste mussten früher aussteigen und sind auf die Gegendemonstranten getroffen, erklärte Hahslinger. Einige Demonstranten setzten Farbbeutel und Pfefferspray gegen Ballbesucher und Beamte ein. Unter den Verletzten war auch EU-Abgeordneter Andreas Mölzer. Aber auch Ballgäste attackierten friedliche Demonstranten. 

Die Polizei bestätigt vier Leichtverletzte bei der Demonstration gegen den von der FPÖ Wien ausgerichteten Akademikerball in der Hofburg. “Nach derzeitigem Stand wurden zwei Ballgäste und zwei Exekutivbeamte verletzt”, erklärte der Sprecher der Landespolizeidirektion Wien, Roman Hahslinger, am späten Freitagabend. Es gab weiterhin Konfrontationen. Vermummte Demonstranten versuchten gegen die Polizei anzulaufen und Polizeisperren zu durchbrechen. (Red./APA)

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