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Akademikerball: Angriff auf EU-Abgeordneten Andreas Mölzer

Andreas Mölzer von Demonstranten attackiert
Andreas Mölzer von Demonstranten attackiert ©APA
Bei den Demonstrationen gegen den Akademikerball kam es zu einigen Zwischenfällen. Auch Ballgäste wurden von den Demonstranten angegriffen. Darunter  EU-Abgeordneten Andreas Mölzer.
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Mehr als 3.000 Teilnehmer gab es am Freitag, den 1. Februar bei Demonstrationen gegen den Akademikerball. Während diese zu Beginn noch als “beschaulich” bezeichnet wurden, änderte sich die Stimmung im Laufe des Abends jedoch.

Einige Taxifahrer weigerten sich, Ballgäste bis zu dem mit Polizeisperren in gesicherten Bereich zu fahren. Zahlreiche mussten früher aussteigen und sind auf die Gegendemonstranten getroffen, erklärte Hahslinger. Einigen Demonstranten setzten Farbbeutel und Pfefferspray gegen Ballbesucher und Beamte ein.

Andreas Mölzer von Demonstranten attackiert

Auch  EU-Abgeordneten Andreas Mölzer war unter den Ballgästen und wurde auf dem Weg zum Ball von einem “Wurfgeschoss” getroffen. Entwarnung gab wenig später FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky “Ich kann – Gott sei Dank – das im Internet mit Schadenfreude verbreitete Gerücht über das Ableben von Andreas Mölzer dementieren.

Er wurde von Wurfgeschoßen getroffen, ist aber hart im Nehmen und durchaus in der Lage, diesen eleganten Ball noch hinreichend zu genießen”, sagte Vilimsky am späten Freitagabend. Mölzer selbst hatte via Twitter erklärt, er habe “Angst um Leib und Leben” gehabt.

Akademikerball: FPÖ kritisiert Polizei

Die Wiener FPÖ kritisiert das “völlige Versagen der Polizeiführung” beim Wiener “Akademikerball”. Laut Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein wurden Dutzende Ballbesucher durch Stein- und Flaschenwürfe von Demonstranten verletzt – darunter auch der EU-AbgeordneteAndreas Mölzer.

Dass Mölzer, wie von der FPÖ in einer Presseaussendung behauptet, “schwer” verletzt worden wäre, wies die Wiener Polizei allerdings zurück. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde der Abgeordnete am Weg zum Ball beim Albertinaplatz “von einem Farbbeutel getroffen und ist dann weitergegangen”.

Grüne: “Friedliche Demonstranten von Gästen belästigt”

Aber auch in die andere Richtung soll es Angriffe gegeben haben. Die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) kritisierten , dass “sich friedliche DemonstrantInnen von aggressiven Ballgästen attackieren lassen” hätten müssen. Laut GRAS-Aktivistin Antonia Fa verletzte eine Ballbesucherin Protestierende mit einem Pfefferspray.

Außerdem habe die Polizei “zu späterer Stunde an manchen Orten massive Gewalt angewandt”. Der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl widersprach dem ebenso wie der FPÖ, die der Polizeiführung ein “Sicherheitschaos” vorwarf. Gemäß Pürstl handelte es sich um einen “besonnenen und bestens geordneten Einsatz”

(Red./APA)

  
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