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365-Euro-Jahreskarte für niederösterreichische Pendler gefordert

Die niederösterreichischen Grünen fordern eine günstigere Jahreskarte für Pendler.
Die niederösterreichischen Grünen fordern eine günstigere Jahreskarte für Pendler. ©APA
Die Diskussion über das Wiener Parkpickerl wird bereits seit Wochen länderübergreifend geführt. Am Mittwoch entwickelte sich daraus ein "grün-schwarzes Match" unter Politikern aus Niederösterreich. Während es von Erwin Pröll heißt, dass ein "Wettern gegen Wien" das Verkehrsproblem nicht löse, fordert Madeleine Petrovic eine 365-Euro-Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.
400.000 Pendler täglich
Kombi aus Pickerl und Jahreskarte

Das Parkproblem der niederösterreichischen Pendler beginne nicht in Wien, sondern in Niederösterreich. Die NÖ Landesregierung sei demnach am Zug, die Situation zu verbessern, heißt es von Petrovic. “Schieben Sie nicht anderen den ‘Schwarzen Peter’ zu, Herr Landeshauptmann! Die Stadt Wien hat notwendige Maßnahmen gesetzt, um den Verkehrsmassen Herr zu werden”, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Grünen. Der Vorschlag der Gfür ein 365-Euro-Jahresticket für Öffis hätte das Problem an der Wurzel gepackt, leider habe die Volkspartei das verhindert, so Petrovic.

Jahreskarten für Pendler nach Wien

Verkehrssprecher Hans Stefan Hintner von der ÖVP ließ das nicht so stehen, zumal der Vorschlag von Petrovic “ungerecht” sei. “Denn warum sollte jemand, der von Perchtoldsdorf nach Wien pendelt, genauso viel zahlen, wie jemand, der von Gmünd täglich nach Wien fährt”, führte der Mandatar als Beispiel an. “Wir setzen daher lieber auf streckenabhängige Jahreskartentarife.” Ziel seien machbare und gerechte Lösungen. Was Wien angehe, hätten gerade die Grünen “ihren Teil zur jetzigen Situation beitragen”, weil sie trotz aller Warnungen die Erweiterung des Parkpickerls “durchgeboxt” hätten. (APA)

Weitere Informationen zum Thema Parkpickerl finden Sie in unserem Special.

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