Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger stellen sich die aktuellen Ermittlungsergebnisse der Kriminalbeamten wie folgt dar: Es kann bestätigt werden, dass die Männer am Tatort ums Leben gekommen sind und nicht erst deren Leichen in das Auto gebracht wurden. Bei dem Auffindungsort in der Odoaker Gasse handelt es sich somit um den Tatort des Gewaltverbrechens.
Drei Schüsse auf Österreicher abgegeben
Während es am Mittwoch noch hieß, dass es sich um Spekulationen handelt, wurde am Donnerstag bestätigt, dass der auf dem Fahrersitz befindliche österreichische Staatsbürger von insgesamt drei Projektilen tödlich getroffen wurde. Die Gutachten zur verwendeten Munition werden derzeit erstellt, weder am Tatort noch in der näheren Tatortumgebung wurden Patronenhülsen aufgefunden.
Die Kriminalisten schließen daraus, dass zur Tatbegehung ein Revolver verwendet worden ist. Bislang wurde die Schusswaffe nicht gefunden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass sich der oder die Täter zum Zeitpunkt der Schussabgabe im Inneren des Fahrzeuges befunden hatten. Der deutsche Staatsbürger wurde, wie bereits berichtet, durch die Explosion der Handgranate getötet.
Ermittlungen dauern noch an
Die genaue Tatrekonstruktion ist noch nicht abgeschlossen. Derzeit gebe es keine Hinweise zu dem oder den Tätern, so die Polizei. Sowohl die Spurensicherung im Fahrzeuginneren und deren Auswertung, wie auch die Untersuchung der im Fahrzeug aufgefunden Kanister, werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ebenfalls wird die Bestimmung des Handgranatenmodells weitere Zeit erfordern.
Zweckdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hofmann, unter der Telefonnummer 01/31 31 0 / 33 800 (Journaldienst) erbeten. Diese werden auf Wunsch vertraulich behandelt.