Die Caritas ist über die bevorstehende Abschiebung eines Pakistani “zutiefst besorgt”. Es wären laut Caritas die ersten Flüchtlinge der Protestbewegung, die des Landes verwiesen werden.
Zehn Asylwerber aus dem Servitenkloster verhaftet
Erst vor kurzem wurde über 20 der Asylwerber im Servitenkloster das “gelindere Mittel” verordnet, das heißt, diese Personen müssen sich täglich bei der Polizei melden. Im Zuge dieser täglichen Meldung wurden nun einige von ihnen festgenommen, bestätigte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Asylverfahren der Betroffenen seien rechtskräftig negativ. Eine freiwillige Heimreise sei nicht erfolgt, obwohl die Betroffenen mehrfach darüber informiert worden seien. Nun sei ein Festnahmeauftrag vorgelegen. Ob die Abschiebung, wie von “Asyl in Not” behauptet, bereits für den morgigen Montag vorgesehen ist, konnte Hahslinger nicht bestätigen.
Caritas besorgt wegen Abschiebung
“Wir teilen die Sorge der Flüchtlinge, wonach die österreichischen Behörden die Gefahrenlage in Pakistan völlig falsch einschätzen”, meinte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. “Während das Außenministerium Österreicher ausdrücklich und detailliertest vor Reisen in das Land warnt und eine partielle Reisewarnung ausspricht, findet man im Innenministerium offenbar nichts daran, Flüchtlinge in das höchst instabile Land abzuschieben – noch dazu während des für gläubige Muslime so wichtigen Fastenmonats Ramadan. Das ist äußerst bedenklich und menschlich fragwürdig.”
(APA)