Fische zum Anfassen, ein Labyrinth für Nacktmulle, giftige Klapperschlangen und quirlige Wüstenspringmäuse: Zehn Jahre nach seiner Eröffnung wurde das Wüstenhaus, das vom Tiergarten Schönbrunn und den Österreichischen Bundesgärten gemeinsam betrieben wird, aufwendig umgestaltet. Mit einer ganzen Reihe neuer tierischer Attraktionen öffnet es am 22. März wieder seine Pforten.
Fische knabbern Schönbrunn-Besucher an
Gleich beim Eingang steht ein Aquarium mit Rötlichen Saugbarben. Diese Fische werden zur Therapie von Hautproblemen eingesetzt. Auch die Besucher können ihre Hände ins Wasser tauchen und sich anknabbern lassen. Der Erlebnispfad führt weiter in einen Höhlengang.
Hier ziehen neben dem Zagrosmolch, der als schönster seiner Art auf der Welt gilt, und den Blinden Höhlensalmlern, die keine Augen besitzen, unter anderem Große Wüstenspringmäuse ein. Neue, eindrucksvolle Bewohner sind auch die Klapperschlangen.
Nacktmulle im Wüstenhaus
Ein Highlight wird das 70 Meter lange Labyrinth aus Glasröhren für die Nacktmulle. Diese Nagetiere gewinnen zwar keinen Schönheitswettbewerb, führen aber ein extrem faszinierendes Leben.
Nach der Wiedereröffnung wartet auch eine neue pflanzliche Besonderheit auf die Besucher: die Fockea, ein Nachwuchs der ältesten sukkulenten Topfpflanze der Welt. “Seit 1788 kultivieren wir diese botanische Rarität in den Schönbrunner Glashäusern. 1889 wurde sie sogar auf der Pariser Weltausstellung präsentiert”, so Brigitte Mang, Direktorin der Österreichischen Bundesgärten, über eines der botanischen Highlights im Wüstenhaus.
(apa/red)