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Wiener Politiker Ernst Nedwed feiert 80. Geburtstag

©Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer
Ein politisches "Wiener Urgestein" könnte man Ing. Ernst Nedwed nennen, der demnächst, am 26. Mai, seinen 80. Geburtstag feiert.

Aus Rudolfsheim-Fünfhaus stammend wurde Nedwed in der Wiener SPÖ sozialisiert. Ab Mai 1945, gemeinsam mit dem späteren Wiener Finanzstadtrat Hans Mayr, in der Bezirksorganisation der Sozialistischen Jugend aktiv – Nedweds Vater kam aus der Gewerkschaftsbewegung -, später Bezirksvorsitzender der Jungen Generation wechselte Nedwed im Jahr 1969 in den Wiener Gemeinderat bzw. Landtag. Seit 1949 im Wiener Stadtbauamt beruflich tätig – damals musste man noch ob Unvereinbarkeit seinen Stadt Wien-Posten zugunsten der Politik aufgeben – nutzte der Techniker sein Wissen, um an den wesentlichen Großprojekten Wiens mitzuarbeiten. Ob Donauinsel, UNO-City, neue Reichsbrücke oder U-Bahn-Bau: Der heute noch immer im 15. Bezirk wohnende Politiker begleitete mit Fachwissen die Entwicklung Wiens. Im Gespräch mit der Rathauskorrespondenz erinnert er sich etwa noch gut an die Aufregungen in Sachen erster Fußgängerzone auf der Kärntner Strasse, die parallel zur U-Bahn-Baustelle errichtet wurde. Oft habe man aus der Not eine Tugend gemacht, erzählt Nedwed, der in der Wiener Kommunalpolitik das “direkte Eingreifen” zu schätzen lernte. Auch an der Erstellung des ersten Stadtentwicklungsplanes für die Bundeshauptstadt, wie auch beim ersten Wiener Verkehrskonzept wirkte der noch heute rüstig wirkende Politiker mit. Im Jahr 1978 wechselte er dann für die SPÖ ins Parlament, wo er bis 1992 blieb. Während dieser Zeitspanne vertrat er die SPÖ als Kultursprecher, weiters war er auch Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses, des Familien-, Gesundheits- und Umweltausschusses.

Neben dem politischen Geschäft engagierte sich Nedwed bereits ab den 1980er Jahren im Bildungsbereich. So war er in dieser Zeit im Vorstand der VHS Rudolfsheim-Fünfhaus, zwischen 1989 und 2008 war er auch Präsident des Wiener Volksbildungswerkes. Ebenso engagierte er sich im “Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer”: 1985 wurde er Vorsitzender des Wiener Landesverbandes, vor zwei Jahren wurde er zum Bundesvorsitzenden des “Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus” gewählt. Nedwed ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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