Das Ergebnis der Briefwahl wird erst in der Nacht auf Dienstag vorliegen. Dennoch haben SPÖ und NEOS schon für den Vormittag die Parteigremien einberufen.
Briefwahl ändert wenig
Die Briefwahlstimmen dürften am Endergebnis der Gemeinderatswahl auch nicht viel verändern, obwohl sie fast 14 Prozent der Wahlberechtigten ausmachen: Die SPÖ wird laut SORA/ORF-Prognose die in der Urnenwahl erreichten 39,4 Prozent leicht ausbauen, aber bei 44 Mandaten bleiben. Die FPÖ dürfte rund einen Prozentpunkt auf 31,0 verlieren und damit ein Mandat auf 34. Das Mandat dürfte zu den Grünen – die dann zehn haben – wandern. ÖVP und NEOS dürften ein wenig an Stimmenanteil zulegen, aber bei sieben bzw. fünf Mandaten bleiben. Spannend werden könnte es aber in manchen Bezirken: So liegt in Floridsdorf die FPÖ in der Bezirksvertretungswahl nicht allzuviel vor der SPÖ und im 1. Bezirk die SPÖ ganz knapp vor der ÖVP.
Wiener Parteien beraten sich
In der SPÖ kommen am Vormittag zunächst das Präsidium, dann der Vorstand und schließlich der große Wiener Ausschuss zusammen, um das Wahlergebnis zu beraten. Bei den NEOS tagen das Landesteam und danach der Bundesvorstand. Die FPÖ macht wie üblich “blauen Montag”. Die ÖVP hat die Gremien für Dienstag einberufen, Landesparteichef Manfred Juraczka wird nach dem erlittenen Debakel dort über seine “geordnete” Übergabe diskutieren. Von den Grünen war vorerst kein Termin bekannt; Parteichefin Maria Vassilakou hat bereits erkennen lassen, dass sie nicht an Rücktritt denkt – obwohl sie diesen für den Fall angekündigt hatte, dass die Grünen nicht zulegen.
(APA)