Das zeigen eine aktuelle Umfrage des Instituts IMAS für das Raml und Partner Forum in Kooperation mit LT1 und der Vergleich der Daten mit älteren Erhebungen.
Weihnachtsshopping eher keine Belastung
Während 1997 noch 39 Prozent die Vielzahl der vor Weihnachten nötigen Besorgungen als Belastung empfanden, taten das in der aktuellen Umfrage nur mehr 33 Prozent. 42 Prozent haben Freude daran, sich in den Trubel der Geschäfte zu mischen. 1997 war der Anteil der Shopping-begeisterten Christkindln mit 41 Prozent ähnlich groß. Generell genießen Frauen die Einkaufstouren mehr als Männer, Jüngere mehr als Ältere.
Fest hat ein besseres Image
Auch eventuelle Risse im Image des Festes wurden in den vergangenen Jahren offenbar wieder etwas gekittet, wie der Vergleich mit einer Umfrage aus 2002 zeigt: Während damals noch 58 Prozent beklagten, dass Weihnachten an Glanz verloren habe, tun das aktuell nur mehr 31 Prozent. Der Anteil jener, die das Fest genauso schön wie früher finden, stieg im Gegenzug von 29 auf 40 Prozent. Zehn Prozent (2002: acht Prozent) gefällt es sogar besser als anno dazumal.
Problem: Kommerzialisierung
Jene Befragten, für die Weihnachten an Funkeln verloren hat, führen das in erster Linie auf die Kommerzialisierung zurück (45 Prozent), darauf, dass es nur mehr um Geschenke gehe (22 Prozent) oder auf den mit den Vorbereitungen verbundenen Stress (16 Prozent). 13 Prozent beklagen den Verlust des religiösen Charakters. Dass es meist keine weißen Weihnachten gibt, stört nur zwei Prozent.
Umfrage: Glaube oder Tradition?
In der Frage, ob Weihnachten eher Brauchtum oder ein religiöses Fest ist, stehen sich mit 44 zu 42 Prozent zwei annähernd gleiche Lager gegenüber. Frauen, ältere Personen und Landbewohner stellen eher den Glauben in den Mittelpunkt, Männer, Städter und die Jugend stärker die Tradition. Verglichen mit zurückliegenden Befragungen sinkt die Bedeutung des religiösen Charakters leicht – 1997 beispielsweise betonten ihn noch 48 Prozent -, während der Anteil der Brauchtums-Verfechter in etwa gleich blieb.
IMAS befragte im Oktober und November dieses Jahres 1.005 repräsentativ für die Bevölkerung über 16 Jahre ausgewählte Testpersonen.
(apa/red)