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Österreich liebt Weihnachten: Heiliger Abend vor allem bei Frauen beliebt

Vor allem Frauen freuen sich auf Weihnachten.
Vor allem Frauen freuen sich auf Weihnachten. ©bilderbox.com (Sujet)
Eine Umfrage zeigt: Österreich liebt Weihnachten. Besonders enthusiastisch sind Frauen, Unter-30-Jährige und Familien mit Kindern.
Das wünscht sich Österreich

Nur ein Fünftel, besonders Männer und Bewohner größerer Städte, kann mit dem Heiligen Abend wenig anfangen, so Anna Kulnig vom Marktforschungsunternehmen GfK.

Das Fest wird durchaus auch kritisch gesehen: 45 Prozent stimmen der Aussage sehr zu, dass es immer kommerzieller wird. Das liegt laut Kulnig unter anderem daran, dass viele das Einkaufen zu Weihnachten als stressig empfinden. Dabei sind die Enthusiasten viel organisierter und haben schon einen Teil der Besorgungen erledigt.

Weihnachten in Österreich beliebt

Aus finanzieller Sicht wurde der Abwärtstrend der vergangenen Jahre gestoppt: Im Durchschnitt wollen die Österreicher 387 Euro ausgeben, was auf dem Niveau von 2013 liegt. Das entsprechende Budget nimmt mit dem Alter und den finanziellen Möglichkeiten zu.

Die Generation 60+ schenkt jeweils für rund 500 Euro, während sich die Unter-30-Jährigen “nur” 211 Euro leisten. Da trifft es sich gut, dass jeder Vierte sich nichts Kommerzielles wünscht, sondern sich auch über etwas Selbstgebasteltes freuen kann.

Bargeld als Geschenk beliebt

Dennoch sind Gutscheine (48 Prozent), Bücher (33 Prozent) und Spielwaren (24 Prozent) die häufigsten Präsente. Schmuck/Uhren (24 Prozent) und Bargeld (24 Prozent) sollten heuer aber zulegen, meinte Kulnig.

Auch wenn die Mehrzahl der Geschenke im klassischen Geschäft gekauft wird, nimmt der Online-Handel weiter zu, auch bei den Senioren: Mehr als 40 Prozent der Über-60-Jährigen shoppen zu Weihnachten auch im Internet.

Dezember umsatzstärkster Monat

Zwei Drittel backen die Kekse selbst, kaufen mehr Alkohol und entscheiden sich vor allem für hochwertigere Lebensmittel, verriet GfK-Manager Ulf Schätzel. Der Dezember ist daher mit einem Plus von zehn bis 15 Prozent der umsatzstärkste Monat für die Lebensmittelbranche.

Allerdings weist danach der Jänner eine kleine “Delle” auf, so der Fachmann. Ob dies daran liegt, dass die angehäuften Vorräte an Schnaps, Wein und Bier sowie anderer Köstlichkeiten erst dann “vernichtet” werden oder die guten Vorsätze nach der Völlerei zu Weihnachten und Silvester zumindest ein paar Wochen anhalten, das wusste auch Schätzel nicht einzuschätzen.

(APA/Red)

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