Zehntausende Helfer sind in den betroffenen Hochwasser-Gebieten rund um die Uhr im Einsatz. Doch jeder Einzelne sollte für sich und seine Familie vorsorgen und sich bereits vorab mit möglichen Katastrophen auseinander setzen, rät der Österreichische Zivilschutzverband (ÖZSV) in einer Aussendung.
Eigen-Vorsorge entlastet die Helfer
“Es hat sich wieder klar gezeigt, dass unsere Rettungs- und Einsatzorganisationen, sowie tausende freiwillige Helfer Hervorragendes zum Schutz und Hilfe der BürgerInnen leisten. Doch ohne das Zusammenspiel von professioneller Hilfe und Eigenvorsorge, erhöht sich das Schadenspotenzial”, so Zivilschutz-Präsident Johann Rädler.
Persönliche Hochwasser-Gefahr kennen
Der erste Schritt zur Vorsorge ist die Klärung der Frage: “Kann ich von Hochwasser bedroht werden?” Darunter fällt: Sind Flüsse, Bäche oder die Donau in der Nähe? Gibt es Hänge in der Umgebung? Gab es in Ihrer Gemeinde schon einmal Hochwasser, etc.?
Das gehört in Dokumentenmappe und Notgepäck
Auch ein kurzfristiges Verlassen des Hauses oder der Wohnung kann bei Hochwasserkatastrophen, aber auch anderen Szenarien wie zum Beispiel Großbränden oder AKW-Unfällen notwendig sein. Daher sollten Sie Ihre Dokumentenmappe und Ihr Notgepäck stets griffbereit haben.
Ihre wichtigsten Dokumente wie Ihr Reisepass, Meldezettel, Versicherungspolizzen, Geburtsurkunde, etc. sollten Sie in einer Mappe zusammenfassen. Im Notgepäck sollten sich warme und wasserfeste Kleidung, sowie ein Taschenradio inkl. Reservebatterien, Hygieneartikel, Reiseapotheke, etc. befinden.
An Vorräte und Trinkwasser denken
Bedenken Sie auch, dass nach es nach einer Hochwasserkatastrophe zu Trinkwasserver-schmutzungen kommen kann. Auch der Supermarkt nebenan kann womöglich durch Hochwasser-schäden oder einem Stromausfall nicht öffnen. Daher ist eine Bevorratung wichtig. Sie sollten Getränke (Mineralwasser, Fruchtsäfte) und Lebensmittel für 7-14 Tage lagernd haben.
Für den Notfall: Zivilschutzsignale erkennen
Um richtig vorbereitet zu sein, sind die Kenntnisse der Zivilschutzsignale wichtig. Ein dreiminütiger Dauerton bedeutet herannahende Gefahr. Dabei sollten Sie sofort Radio/TV einschalten, oder die über Lautsprecher durchgegebenen Verhaltensmaßnahmen befolgen. Gerade bei Hochwasser ist es wichtig, die angeordneten Maßnahmen (Evakuierung, Aufenthalt im 1. Stock, usw.) zu beachten. Man darf die Gewalt des Wassers nicht unterschätzen und sollte daher auf die Eigensicherheit achten und nicht durch falsches Verhalten die Einsatzkräfte behindern.
Mehr Infos zur richtigen Vorsorge für Hochwasser und Co. finden Sie hier.