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VIENNA.at-Umfrage zum Bau der U5: 64 Prozent halten Entstehung für sinnvoll

In der vergangenen Woche wurde der geplante Bau der Wiener U-Bahnlinie U5 beschlossen. Wie aus einer Umfrage auf VIENNA.at hervorgeht, finden 64 Prozent der User den Baustart für sinnvoll.
Reaktionen zur U5
Langjähriges Projekt
U5 kommt fix

Am Freitag kündigte Stadträtin Renate Brauner bei der Klubtagung der Wiener SPÖ im burgenländischen Rust den Bau der U-Bahnlinie U5 an.  Zwar sind noch Details offen, die Finanzierung dürfte aber auf Schiene sein. Schon in den vergangenen Monaten hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass es die Stadt mit der “Geisterlinie” U5 dieses Mal ernst meint.

U5 wird gebaut - Wiens kŸnftiges U-Bahnnetz
U5 wird gebaut - Wiens kŸnftiges U-Bahnnetz

Der tatsächlich neu errichtete Teil der U5 wird – vorerst – jener vom Alten AKH zum Rathaus sein. Dann führt die Neo-Linie zum Karlsplatz, auf jenen Gleisen, welche die U2 derzeit befährt. Diese wird im Gegenzug vom Rathaus Richtung Süden verlängert. Wahrscheinlich ist, dass sie die U3 bei der Neubaugasse und die U4 bei der Pilgramgasse quert, was unter anderem eine Entlastung des 13A-Busses, der auf diesem Abschnitt fährt, bringen soll.

Geplanter Bau der U5 in Wien

Endstation der neuen U2 im Süden soll der Matzleinsdorfer Platz werden. In einer möglichen weiteren Ausbaustufe könnte sie bis zum Wienerberg führen. Die U5 könnte nach Norden über den Gürtel – und damit über die U6 – Richtung Elterleinplatz in Hernals verlängert werden. Eine spätere Erweiterung nach Süden in Richtung Hauptbahnhofgelände ist auch nicht ausgeschlossen. Dafür wären aber tatsächlich neue Mittel vom Bund nötig, der den Wiener U-Bahn-Ausbau bisher immer zur Hälfte finanziert hat.

Insgesamt dürfte die neue U5/U2-Variante laut Stadt 950 Mio. Euro kosten. Wann das Vorhaben umgesetzt wird, ist noch offen. Eine Fertigstellung wird aber nicht vor Mitte der 2020er-Jahre erfolgen. Die Farb-Kennzeichnung der U5 ist auf den am Freitag präsentierten Grafiken übrigens türkis.

Gemischte Reaktionen aus der Politik

Der Koalitionspartner – konkret Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) – zeigte sich erfreut. Sie betonte jedoch zugleich, dass in einem Öffi-Paket, das derzeit verhandelt wird, auch der Ausbau von Straßenbahn- und Busverbindungen vorgesehen ist. Außerdem verriet sie, dass die Stadtplanung derzeit prüft, ob die Südverlängerung nicht auch zum Bahnhof Meidling führen könnte.

Bei der Opposition hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Der ÖVP war die Ankündigung zu nebulös, und die FPÖ erinnerte daran, dass die U5 schon “x-mal” angekündigt, bisher aber nie umgesetzt worden sei.

VIENNA.AT-Umfrage: 64 Prozent für Bau der U5

Von Freitag bis Sonntag befragte VIENNA.at seine User und 64 Prozent der Teilnehmer sind vom positiven Effekt der neuen U-Bahnlinie U5 überzeugt und halten das langjährige Projekt für sinnvoll.

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