Nach der vierstündigen Gesprächsrunde auf Beamtenebene am Montag gibt es allerdings aus Sicht der Lehrervertreter noch immer “viele Fragen, wenig Antworten”, wie die “ARGE Lehrer” in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in einer Aussendung anmerkte. Allerdings hätten die Beamte versprochen, die geforderten Informationen nachzuliefern, sagte ARGE-Chef Paul Kimberger zur APA.
Nicht nur die Gewerkschaft wartet auf zusätzliche Informationen
Und immerhin habe auch Unterrichtsministerin Claudia Schmied bestätigt, dass den Lehrern “wesentliche Punkte” des neuen Dienstrechts noch nicht übergeben wurden. Im Juni soll das nächste Treffen stattfinden.
Erst wenn die Gewerkschaft alle Rahmenbedingungen kenne, könne sie das “Gesamtpaket” bewerten, betonte Kimberger. So haben die Lehrervertreter von den Beamten eine umfassende Betrachtung der Lehrerarbeitszeit gefordert. Auch die künftige, derzeit vor einer Reform stehende Lehrerausbildung müsse fixiert werden. “Wir wollen keine Stufenlehrer produzieren, wo die Ausbildung umso geringer ist je jünger die Kinder sind”, stellte ein Sprecher der Gewerkschaft klar.
Einigung zum Lehrer-Dienstrecht bis Sommer möglich
Bis zum Sommer könne man sich wohl noch auf die Eckpunkte einigen, zeigen sich die Lehrervertreter dennoch optimistisch. Voraussetzung sei aber, dass die Gewerkschaft die Bedingungen kenne, unter denen die Lehrer künftig arbeiten werden.
Für den Grünen Bildungssprecher Harald Walsersind ein “Verschlechterungsverbot” für bereits im Dienst befindliche Lehrer sowie attraktive Einstiegsgehälter für neu eintretende Lehrkräfte die Eckpfeiler eines neuen Lehrerdienstrechts. (APA)