Die letzte Tat dürfte er noch Dienstagfrüh in Wien-Mariahilf begangen haben.
Wien. “Er ist voll geständig, macht aber sehr verwirrende Angaben zu seinem Motiv. Der Mann hat angegeben, dass ‘Gott ihn beauftragt’ hätte”, erklärte Polizeisprecher Roman Hahslinger Dienstagabend. Der 37-Jährige hätte angegeben, der Mensch dürfe seiner Meinung nach keine Heiligenbilder anfertigen. “Der Verdächtige ist akut nicht psychotisch. Er wird noch heute in die Justizanstalt eingeliefert.” Selbst- oder Gemeingefahr bestehe akut nicht. Man werde aber natürlich den Geisteszustand des Inhaftieren untersuchen. Politische Beweggründe seien auszuschließen.
Kirschen beschädigt: Mann geständig
Geständig ist der Mann zu einer Attacke am 7. Februar in der Pfarre St. Othmar am Kolonitzplatz in Wien-Landstraße, am 29. März dann in einer Kirche in Wien-Josefstadt am Uhlplatz (Breitenfeld), in Wien-Neubau (Lazaristenkirche), in der Pfarrkirche Neuottakring (Familienplatz), im Stephansdom und heute, Dienstag, in der Barnabitenkirche in Wien-Mariahilf.
Der Schaden an Statuen in der Barnabitenkirche in der Mariahilfer Straße war Dienstag in der Früh bemerkt worden. Nach der Attacke im Stephansdom war der Mann ertappt worden, kam aber schließlich wieder frei. Zunächst war kein Konnex zwischen den Beschädigungen in den Gotteshäusern hergestellt worden.
(APA)