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Vassilakou wünscht sich Ausweitung der Parkpickerl-Ausweitung

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou wünscht sich auch für Währing das Parkpickerl.
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou wünscht sich auch für Währing das Parkpickerl. ©APA
Bei einer ersten Bilanz fünf Tage nach Einführung des Parkpickerls in fünf weiteren Bezirken zieht Verkehrsstadträtin Maria Vassilkou eine erste Bilanz. Und wünscht sich eine Ausweitung der Ausweitung.
Bilanz der Opposition
Chaos in Währing?

Die Ausweitung der Gebührenzone habe sich “sensationell” ausgewirkt, berichtete sie am Freitag von positiven Rückmeldungen aus den Neo-Bezirken. Insgesamt 1.624 Strafzettel waren am ersten tag nach Ablauf der “Schonfrist” ausgestellt worden. Problematisch sei allerdings die eingetretene Verdrängung der Parkplatznot – vor allem in Richtung Währing. Deshalb appellierte die Ressortchefin an VP-Bezirkschef Karl Homole, doch noch die Pickerleinführung zu beschließen.

Kein Parkpickerl in Währing

Homole hatte die Bezirksbewohner abstimmen lassen, ob sie künftig fürs Parken zahlen wollen. Die Mehrheit votierte mit Nein. “Wir haben mehrfach gemahnt und gewarnt”, zeigte sich Vassilakou heute wenig überrascht von der nun “drastischen Situation” in Währing. Sie habe Verständnis für aufgebrachte Anrainer, diese sollten sich an die politisch Verantwortlichen – also an Homole – wenden: “Ich appelliere an den Bezirksvorsteher, zu seiner Verantwortung zu stehen und eine Kurskorrektur vorzunehmen.” Es sei von Homole “völlig inakzeptabel und vermessen”, Vorwürfe in Richtung Rathaus zu adressieren.

Ausweitung der Ausweitung

Die Verkehrsstadträtin versicherte zudem, dass sie auch den Bezirkschefs der jetzt neu bewirtschafteten Gebiete ihr Wort gegeben habe, dass es raschestmöglich zu weiteren Ausweitungsmaßnahmen komme, sollten diese gewünscht werden. Denn auch in den Randgebieten der Westgürtel-Zonen gebe es Problembereiche, da die ursprünglich geplante Ausweitung letztendlich nur in abgespeckter Version umgesetzt wurde. Laut Vassilakou hätten Experten nämlich empfohlen, von Anfang an sogenannte Fairnesszonen einzuführen, um die Verdrängungseffekte abzufedern. Diese Pufferzonen wären gebührenpflichtig gewesen, ohne dass dort unmittelbare Stellplatznot herrscht, womit die Verdrängungswelle besser geschluckt hätte werden können. Die Bezirke hatten sich jedoch für eine schlankere Version entschieden.

Kurzparkzone vom 12. bis 19. Bezirk

Grundsätzlich sprach sich Vassilakou für ein möglichst großes Bewirtschaftungsgebiet vom 12. bis zum 19. Bezirk aus. Sie persönlich plädiere nach wie vor für die flächendeckende Gebührenpflicht in ganz Wien. Sollten jedenfalls Wünsche aus den Bezirksvertretungen kommen, würden diese spätestens in ein paar Monaten umgesetzt werden, versprach Parkpickerlkoordinator Leopold Bubak. Die Auswirkungen der jetzigen Einführung werden in den nächsten sechs Monaten von der Magistratsabteilung 18 evaluiert. Insgesamt gibt es in den fünf neuen Bezirken bis dato knapp 39.000 Neo-Pickerlbesitzer. Dass gleichzeitig ein neues Bewirtschaftungsmodell von Experten erarbeitet wird, tue hier nichts zur Sache. Man brauche jetzt Lösungen, so Vassilakou. Denn die Einführung des neuen Konzepts – eine entsprechende Mehrheit bei der Volksbefragung vorausgesetzt – würde etliche Monate dauern. (APA)

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