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Vassilakou will "Proberäume" für Mariahilfer Straße: Wiener sollen testen

Mariahilfer Straße: Vassilakou will Konzept proben und dann abfragen
Mariahilfer Straße: Vassilakou will Konzept proben und dann abfragen ©APA
Maria Vassilakou, Wiens Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin, will für die Neugestaltung der Mariahilfer Straße etwas Neues ausprobieren. Dazu hat sie jetzt ein Konzept präsentiert.
Neugestaltung noch im Sommer
Ergebnisse der Befragung

Die Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) hat in der Gemeinderatssitzung am Freitag, den 1. März den weiteren Fahrplan zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße präsentiert. Im Sommer sollen die Verkehrsmaßnahmen auf Österreichs größter Shoppingmeile umgesetzt werden – sprich Einführung der Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Abschnitte.

Im Anschluss soll das Konzept erprobt und von den Bürgern der betroffenen Bezirke Mariahilf und Neubau evaluiert werden, kündigte sie an.

 Vassilakou will Konzept proben

“Ich glaube, dass es klug und gut ist, gerade bei verkehrspolitischen Fragen auch einmal die Bevölkerung den Unterschied erleben zu lassen und dann, wenn es sich etwas bewährt, beizubehalten und wenn es sich nicht bewährt, einfach auch einmal zu sagen, das war keine gute Idee und davon abzugehen”, erklärte die Ressortchefin.

Derzeit erarbeitet die Stadt ein Verkehrskonzept, das Ausgleichsmaßnahmen in den Bezirken vorsieht. Damit soll sichergestellt werden, dass Zufahrten in den Bezirken möglich bleiben und möglichst keine Nachteile für Bewohner und Gewerbetreibende entstehen. Ab April können die Wiener außerdem bei der Oberflächengestaltung der Mariahilfer Straße mitreden. Dazu wird es unter anderem eine Infobox am Ort des Geschehens geben, wo Wünsche und Ideen deponiert werden können.

“Proberäume” auf Mariahilfer Straße

Zusätzlich werden auf der Mariahilfer Straße “Proberäume” geschaffen, in denen an bestimmten Tagen die zukünftige Mariahilfer Straße erlebbar gemacht werden soll. Kleinere Abschnitte sollen dabei vorübergehend vom Autoverkehr befreit werden. Im Sommer erfolgt dann die Umsetzung der Verkehrsmaßnahmen, Baumaßnahmen wird es noch keine geben. Nach einer Testphase soll mit der Bevölkerung gemeinsam das Konzept bewertet werden, “inwieweit es sich bewährt hat oder nicht, welche Nachjustierungen erforderlich sind oder – ja sogar – , ob man es ganz sein lässt, weil es sich nicht bewährt hat”, so Vassilakou.

Dann will man von den Befragten wissen, was gut sei bzw. auch, was verbessert werden müsse. Ab Frühjahr 2014 stehen jene Baumaßnahmen auf dem Programm, die der Straße ein neues Erscheinungsbild geben sollen.

Vassilakou fordert Detailfragen

Die Stadträtin ging in der Fragestunde auch auf die kürzlich abgehaltene Befragung ein, bei der sich die Anrainer mehrheitlich dafür ausgesprochen haben, dass zwei maßgebliche Querungen verkehrsberuhigt bzw. unterbrochen werden und somit künftig keine Durchzugsverbindungen mehr sind. Es handelt sich dabei um die Straßenzüge Otto-Bauer-Gasse/Zieglergasse sowie Schottenfeldgasse/Webgasse.

Vassilakou spricht sich in Verkehrsfragen für klare Detailfragen aus. In diesem Zusammenhang betonte sie auch, dass sie in die Befragung zu den Querstraßen nicht involviert gewesen sei: “Ich habe hier nichts mitzureden.” Dies sei Sache der Bezirksvorsteher, Renate Kaufmann (S) in Mariahilf und Thomas Blimlinger (G) in Neubau, gewesen. Die Verkehrspolitik wird von der ÖVP in der heutigen Sitzung auch noch in einer dringlichen Anfrage thematisiert. Dabei stellt die Partei Bürgermeister Michael Häupl (S) u.a. Fragen in Sachen Parkpickerl, Mariahilfer Straße und auch zur Volksbefragung.

(Red./APA)

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