Ursula Stenzel lässt beim Thema Ringbäume nicht locker

Wie berichtet, wurden bereits Pflanzen nachgesetzt, um die 77 bereits gerodeten Bäume am Ring zu ersetzen. „Eine sehr hohe Anzahl von Bäumen ist in einem annähernd gleichen Zustand, wie jene, die nun zur Rodung ausgewählt wurden“, heißt es in dem Gutachten des gerichtlich beeidigten Baum-Sachverständigen Ing. Fletzer. „Nahezu alle Bäume, die gerodet werden sollten, weisen erhebliche Pflegemängel auf, wobei die Trockenheit und die damit zusammen hängenden Schäden durch zu hohe Salzkonzentration an den Blättern gut erkennbar ist, jedoch auch leicht zu verhindern gewesen wäre. Es werden derzeit nur die Jungbäume im Zuge der Anwuchs- und Entwicklungspflege bewässert. Zusätzliche Gießdurchgänge an den Flächen der Altbestände mittleren Alters sind unterlassen worden. Lediglich die Bestände mit automatischer Bewässerung sind in besserem Zustand.”, so der Gutachter weiter.
Bäume am Ring stellen Sicherheitsproblem dar
Viele der Bäume, die Rede ist von 30 bis 40 Prozent, stellen mittlerweile aufgrund ihres Zustandes, ein Sicherheitsproblem dar: Sie entsprechen nicht der Verkehrssicherheit und sind zum Teil sogar als Personen gefährdend zu bezeichnen, heißt es aus dem Büro von Ursula Stenzel. Insbesondere im Bereich der Haltestellen der Wiener Linien gebe es “Problembereiche”, wie etwa am Schottenring im Bereich Börse.
Ein neues Pflegekonzept sei erforderlich und folgende Maßnahmen werden im Gutachten vorgeschlagen: Säuberung der Baumscheiben (unter den Gittern), händisches Entfernen von Split/Salzresten und danach starkes Einwässern, um die verbliebene Salzkonzentration zu verringern und auszuwaschen. Entfernung von undurchlässigen Fliesunterlagen unter den Baumscheiben.