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Urban Gardening im Prater: Schulkinder gestalten Hochbeete

Wenn Schulkinder die Freude am Urban Gardening entdecken
Wenn Schulkinder die Freude am Urban Gardening entdecken ©Danone GmbH/APA-Fotoservice/Rastegar
Im Wiener Prater nehmen Schulkinder derzeit an einem Projekt teil, das vom Verein Gartenpolylog und "Danone FruchtZwerge" ins Leben gerufen wurde: Sie versuchen sich mit großer Begeisterung am Urban Gardening.
Gärtnern im Prater

Urban Gardening ist Zeitgeist in Reinkultur – und begeistert auch die Jüngsten unter uns. Überall wird gegärtnert: in Gemeinschaftsgärten, auf brachliegenden Flächen, vor der Haustür in Baumscheiben oder am eigenen Fensterbrett. Von Mai bis September 2012 gestalten die Schülerinnen und Schüler der Mehrstufenklasse, Volksschule Wolfgang Schmälzlgasse in Wien-Leopoldstadt ihren eigenen urbanen Garten, den “FruchtZwerge Liliputgarten”, im Wiener Prater vor der Liliputbahn. Am Donnerstag wurde der “FruchtZwerge Liliputgarten” offiziell an die SchülerInnen übergeben.

Gärtnern mit Danone FruchtZwerge

Die Schulklasse gestaltet drei Hochbeete und bekommt dabei fachliche Unterstützung vom Verein Gartenpolylog – initiiert wurde das Projekt von Danone. Die Gartenfläche in der Größe von 400 Quadratmetern wird von der Liliputbahn gratis zur Verfügung gestellt.

Mit dem Projekt hat Danone analog zum eigenen Motto “Mit FruchtZwerge natürlich ernähren und aufwachsen” einen Prozess ins Leben gerufen, der Kinder für die nachhaltige Entwicklung von Pflanzen sensibilisieren soll und den Kreislauf der Natur auf spielerische Art und Weise näherbringt. Ganz “nebenbei” entwickeln sich dabei die sozialen Fähigkeiten der SchülerInnen weiter, denn Teamgeist ist bei diesem Projekt jedenfalls gefragt. Sogar in der Freizeit kommen die Kinder mit ihren Eltern zur Liliputbahn und pflegen die derzeit noch zarten Pflänzchen.

Spaß und Freude am Urban Gardening

Insgesamt werden vier Workshops (Säen – Pflanzen – Pflegen – Ernten) im Rahmen dieses Projekts abgehalten. Die Kinder zeigen sich dabei besonders begeisterungsfähig – vor allem wenn es darum geht, eigene Samen zu säen, sie beim Keimen zu beobachten, Pflanzen beim Wachsen zu begleiten und sie schließlich nach ein bisschen Warten und Pflegen zu ernten.

Für die SchülerInnen der Mehrstufenklasse der Schule Wolfgang Schmälzlgasse ist das Projekt mit besonderen Emotionen verbunden. Die Entwicklung wird mit Interesse verfolgt: “Zu Beginn haben wir ein kleines Samenkorn eingesetzt, jetzt sehen wir schon eine grüne Pflanze. Wichtig ist auch, dass wir hier gut zusammenarbeiten – wenn wer zum Beispiel auf das Gießen vergessen würde, hätten wir dann keine Pflanzen. Wir finden es auch lustig, hier in den Prater in die Natur zu kommen”, so die Reaktionen der Kinder bei der Übergabe der Hochbeete.

Integrative Wirkung – lehrreicher Effekt

“Aufgrund der Altersstruktur der Mehrstufenklasse – Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren – hat das Projekt eine besonders integrative Wirkung, da Zusammenarbeit auf allen Ebenen gefragt ist. Die gemeinsame Umsetzung dieser Gartenflächen hat den Kindern bisher vor allem im Bereich der sozialen Kompetenz unglaublich viel Entwicklung gebracht. Über das gemeinsame Gärtnern kommen vielfältige soziale Prozesse in Gang, die für ein gleichberechtigtes Miteinander in unserer Gesellschaft essentiell sind”, sagt Lehrerin Bettina Dopplinger.

“Die Kinder lernen dadurch die Kreisläufe der Natur kennen und üben einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur. So werden unsere lebenswichtigen Ressourcen im grünen Klassenzimmer erlebbar und begreiflich. Wir freuen uns jetzt gemeinsam auf eine reiche Ernte im Herbst. Wir wünschen uns noch eine längere ‘begrünte Liliputbahn’, wo viele Kinder die Freude am Gärtnern entdecken können”, sagt Yara Coca Dominguez vom Verein Gartenpolylog, die überzeugt ist, noch weitere Klassen für das Projekt zu gewinnen.

Projekt im Prater am idealen Platz

Zur Verfügung gestellt wird die 400 Quadratmeter große Fläche von der Liliputbahn. “Die Liliputbahn mit ihrer großen Tradition und Affinität zu leuchtenden Kinderaugen hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt und es ist eine echte Freude, die Kinder an den Hochbeeten arbeiten zu sehen”, sagt Liliputbahn-Geschäftsführer Alexander Ruthner.

Für Christian Rötzer ist der Prater der ideale Ort, um dieses Projekt umzusetzen: “Hundertausende Kinder besuchen Jahr für Jahr den Wiener Prater. Es gibt wohl keinen besseren Ort, um dieses pädagogisch wertvolle Projekt umzusetzen.”

Initiiert wurde das Projekt von Danone. “Eine positive Entwicklung der Kinder liegt uns am Herzen. Wir unterstützen daher mit Freude das Projekt ‘FruchtZwerge Liliputgarten’, durch das ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Natur und eine ausgewogene Ernährung bei den Kindern nachhaltig verankert werden”, sagt Petra Burger von Danone über das Urban Gardening-Projekt.

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