Knapp 34 (33,9) Prozent der Befragten sind der Meinung, dass von allen antretenden Spitzenkandidaten Faymann Österreich künftig maßgeblich mitgestalten soll.
Auf Platz zwei folgt Vizekanzler und VP-Obmann Michael Spindelegger mit gut 27 (27,1) Prozent. Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig (14,5) kann sich noch vor FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (11,7) platzieren. Frank Stronach (7,8) und Josef Bucher (4,9) bilden das Tabellenende.
Spitzenkandidaten: Werner Faymann punktet
Auch im Schulnoten-Vergleich schlägt sich der Kanzler am besten. Bei den abgefragten Eigenschaften wie Glaubwürdigkeit, Sympathie und Führungskompetenz erhält Faymann Werte zwischen 2,4 und 2,8 Prozent. Die beste Note unter den Spitzenkandidaten bekommt er in Sachen Teamfähigkeit, die schlechteste als Vorbild.
Wieder Zweiter ist Spindelegger, dessen Noten zwischen 2,6 und 2,8 pendeln. Seine größte Stärke ist die Glaubwürdigkeit, seine geringste ebenfalls die Vorbildhaftigkeit.
H. C. Strache sympathisch, aber kein Vorbild
Die Oppositionschefs rangieren jeweils im Bereich des schlechteren Durchschnitts. Straches Bestnote gibt es bei der Frage, ob er sympathisch ist, die schlechteste bei der Vorbildhaftigkeit. Glawischnig überzeugt am ehesten mit Glaubwürdigkeit, am wenigsten attestiert man ihr Teamfähigkeit.
Buchers Stärke ist in der Untersuchung seine Verlässlichkeit, die Schwäche wieder einmal die Vorbildhaftigkeit. Frank Stronach wiederum punktet wie Strache am ehesten bei den Sympathie-Werten, am wenigsten in Sachen Teamfähigkeit.
Frank Stronach als geeignet eingeschätzt
Dafür ist Stronach in der Umfrage jener der Spitzenkandidaten, der – wenig überraschend – auch als am geeignetsten für seine Partei eingeschätzt wird (84 Prozent). Auch gute Werte bei dieser Frage erzielen Faymann (77 Prozent) und Strache (71). Alternativen fielen den Befragten in erster Linie bei Spindelegger ein, den bloß 52 Prozent für den idealen ÖVP-Spitzenkandidaten halten, ein Wert, der noch deutlich hinter jenen für Bucher (63) und Glawischnig (58) liegt.
Abgefragt wurde von “Oekonsult” schließlich, welche der Kleinparteien am ehesten ins Parlament einziehen wird. Da hat das BZÖ offenbar Heimvorteil. Das bereits im Nationalrat sitzende Bündnis kommt auf 43 Prozent, Piraten und Neos (22 bzw. 21) liegen bei dieser Frage praktisch gleichauf.
(apa/red)