Nach den vielen positiven Rückmeldungen der Fahrgäste wird das von Öffi-Stadträtin Ulli Sima initiierte Pilotprojekt der “U-Bahn-Stars” verlängert und ausgeweitet. “Ich freue mich über das positive Feedback, nun weiten wir das Projekt aus und bespielen ab Ende September auch die U-Bahn-Stationen Praterstern und Karlsplatz”, so Sima.
Die Station Westbahnhof wird auch nach dem Ende des Pilotprojekts am 6. August weiter bespielt werden. “Wir haben das Pilotprojekt intensiv begleitet, es war ein voller Erfolg. Auch die Zusammenarbeit mit den MusikerInnen hat reibungslos geklappt”, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Musiker bespielen ab September auch Stationen Praterstern und Karlsplatz
Seit 6. Juli spielen in der U-Bahn-Station Westbahnhof täglich zwischen 15.00 und 23.00 Uhr zwölf unterschiedliche Künstler. Vorbild für das Projekt sind Metropolen wie London oder New York, wo schon seit längerem Musiker ausgewählt werden, die dann in verschiedenen U-Bahnstationen spielen.
Für die Auftritte in der Station Westbahnhof gab es ein großes Online-Voting der Fahrgäste. Insgesamt haben sich über 200 Künstler für den ersten Durchgang beworben und natürlich werden nun auch jene Musiker eingeladen, die aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen in der ersten Runde noch nicht zum Zug kamen.
Neue “U-Bahn-Stars” gesucht: Großes Casting beim Buskers Festival
Da es durch die Ausweitung des Projekts nun noch einen größeren Pool an Musikern bedarf, suchen die Wiener Linien weitere Künstler. Die nächste Chance bietet das Busker Festival für Straßenkunst vom 8. bis 10. September am Karlsplatz. Dort besteht die einfache Möglichkeit für neue Gruppen, für die Ausweitung des Projekts vor einer Jury vorzuspielen.
Das Bewerbungsverfahren und die Teilnahmebedingungen wurden deutlich vereinfacht, auch auf die sonst übliche Bearbeitungsgebühr verzichten die Wiener Linien zukünftig. Weiterhin übernehmen die Wiener Linien die anfallenden AKM-Gebühren.
Reinagl versicherte, dass die Zusammenarbeit mit den Künstlern am Westbahnhof reibungslos geklappt habe. Eine fixe Entlohnung erhalten die Sänger und Musiker übrigens nicht: Sie dürfen um Hutgeld spielen. Das hatte bereits für Kritik u.a. von Gewerkschaft und den Grünen gesorgt.