Simple Verständigungsprobleme und daraus resultierende Interpretationsschwierigkeiten führen zu gewissen Vorurteilen. Was ist dran an den hart- näckigsten Klischees unserer “Mundlhauptstädter”? Wir haben es herausgefunden:
1. “Alle Wiener tanzen Walzer”
No, we can´t! – Viele Wiener können gar nicht tanzen, dies ist höchstwahrscheinlich auf ihre “gemütliche Ader” zurückzuführen. Trotzdem finden sich erstaunlich viele zu den unzähligen Bällen (Opernball, BonbonBall, Wiener Rotkreuz Ball, etc.) ein, die jedes Jahr im Wien stattfinden. Beim Feiern waren die Wiener immer schon Weltmeister, was man beim Fußball spielen leider NOCH nicht behaupten darf.
2. “Der Kaffee der Wiener schmeckt am Besten”
Stimmt. – Denn erstens ist in Wien das Wasser sehr weich, und zweitens wird der Kaffee für den öster- reichischen Markt anders geröstet als beispielsweise für die Deutschen. Und außerdem kann man einen „Großen Braunen“, der von einem charmanten Oberkellner serviert wird, in einem typisch Wienerischen Kaffeehaus umso mehr genießen.
3. “Alle Wiener können ein Schnitzel zubereiten”
Da muss ich Sie leider enttäuschen. – Trotzdem werden die Fertigkeiten der traditionellen Wiener Küche auch im 21. Jahrhundert noch gerne an die Kinder und Enkelkinder weitergegeben. Und fast jeder Wiener weiß, anders als viele Touristen, zumindest so ungefähr, wie man ein Schnitzel macht.
4. “Wiener sprechen lustig und haben einen “wöd” Schmäh“
Teilweise richtig. – Es gibt auch einige Wiener, die für ihre grantige Art und „gscherte“ Ausdrucksweise als unerträglich erscheinen. Trotz Verwirrung und Interpretationsschwierigkeiten des Wiener Dialekts bzw. Wiener Schmähs wird er von den Touristen, aber vor allem von unserem Praktikanten geliebt.
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