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Tiergarten Schönbrunn: Giraffen-Tötung auch in Wien theoretisch möglich

Giraffe Marius musste sterben und wurde den Löwen zum Fraß vorgeworfen
Giraffe Marius musste sterben und wurde den Löwen zum Fraß vorgeworfen ©EPA
Für einen regelrechten Aufschrei, viel Wirbel und Proteste hat die Tötung und öffentliche Verfütterung des gesunden Giraffenkalbs Marius im Kopenhagener Zoo gesorgt. Eine solche Vorgehensweise wäre laut Thomas Voracek, Fachtierarzt im Tiergarten Schönbrunn, allerdings auch im Wiener Zoo möglich.
Baby-Giraffe in Schönbrunn
Das ist Klein "Lubango"
Giraffe Marius getötet

Wie der Kopenhagener Zoo ist auch der Tiergarten Schönbrunn Mitglied in der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA). Diese sieht ein strenges Zuchtprogramm für Giraffen vor.

Genmaterial wurde Giraffe Marius zum Verhängnis

Weil Marius ein ähnliches Genmaterial wie die Giraffen in den anderen 300 EAZA-Zoos aufwies, konnte er in keinem von ihnen aufgenommen werden.

Würde in Schönbrunn ebenfalls ein Giraffenbaby geboren werden, das aufgrund von Inzuchtgefahr nirgendwo Aufnahme fände, könnte es zu einer ähnlichen Vorgehensweise wie in Kopenhagen kommen.

Auch im Tiergarten Schönbrunn Verfütterung denkbar

Auch die Verfütterung eines Zootieres an andere Zootiere sei erlaubt, betonte Voracek. Er sehe die öffentliche Verfütterung von Marius an Raubtiere im Kopenhagener Zoo daher “emotionslos”.

(apa/red)

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