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Syrien: Britischer Scharfschütze rettet Vater und Sohn vor Hinrichtung durch den IS

Rettugn in letzter Minute: Ein SAS-Sniper rettet Vater und Sohn vor der Enthauptung durch den IS. (Symbolbild)
Rettugn in letzter Minute: Ein SAS-Sniper rettet Vater und Sohn vor der Enthauptung durch den IS. (Symbolbild) ©AP
Rettung in letzter Sekunde für einen Vater und seinen Sohn (8) durch einen Scharfschützen der britischen Eliteeinheit SAS: Nur Sekunden, bevor sie öffentlich durch einen IS-Henker enthauptet werden sollten, tötete der Soldat den Schergen mit einem Kopfschuss aus einem Kilometer Entfernung.
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Der Vorfall ereignete sich bereits im vergangenen Monat im nordsyrischen Grenzbereich zur Türkei, wie die britische Zeitung “Daily Star” unter Berufung auf eine dem SAS (Special Air Service) nahestehende Quelle berichtet.

IS-Henker wollte Vater und Sohn enthaupten

Demzufolge waren die Soldaten durch einen Spion innerhalb des IS über die bevorstehende Ermordung informiert worden. Die Einheit bezog Stellung außerhalb des Dorfes und beobachtete den öffentlichen Schauprozess durch drei Angehörige des IS. Der Vorwurf: Vater und Sohn weigerten sich, ihrem Glauben abzuschwören. Sie gehören der schiitischen Glaubensgruppe des Islam an, die vom sunnitischen IS als ungläubig bzw. ketzerisch angesehen wird.

Die Möglichkeit eines Luftangriffs auf den IS-Henker und seine beiden Gehilfen durch eine Drohne wurde verworfen, da die Gefahr für die Zivilisten zu groß gewesen wäre, welche gezwungen wurden die Exekutionen mitanzusehen. Die Quelle zum “Daily Star”: “Durch ihre Ferngläser konnten die Soldaten sehen, dass die zusammengetriebenen Einwohner verängstigt waren, viele weinten. Mehrere enthauptete Leichen lagen bereits auf dem Boden.”

In den von kontrollierten Gebieten ist der IS Herr über Leben und Tod. (AP)
In den von kontrollierten Gebieten ist der IS Herr über Leben und Tod. (AP) ©In den kontrollierten Gebieten ist der IS Herr über Leben und Tod. (AP)

Ein Mann und ein Junge seien dann gefesselt und mit Augenbinden vor die Menge gezerrt worden und mussten sich auf den Boden knien. Ein großer bärtiger Mann trat vor sie hin und zog ein langes Messer. “Er sprach zur anwesenden Bevölkerung, schlug den beiden ins Gesicht und trat auf sie ein. Links und rechts standen zwei weitere Kämpfer, bewaffnet mit Kalaschnikows.”

Drei Schuss, drei Treffer

Als der bärtige Henker den Arm hob, um den Vater zu enthaupten, erschoss ihn der SAS-Sniper aus rund einem Kilometer mit seinem Gewehr Kaliber .50 (12,7 mm NATO), ausgerüstet mit einem Schalldämpfer: “Er wurde in den Kopf getroffen und brach zusammen. Alle umstehenden erstarrten. Mit zwei weiteren Schüssen wurden die beiden anderen Jihadisten getötet.”

Jemand sei dann aus der Menge zu Vater und Sohn gelaufen und befreite sie. “Sie starrten erst verdutzt auf die Leichen und ergriffen dann die Flucht. Sie wurden zuletzt gesehen, wie sie auf einem Pickup in Richtung türkische Grenze unterwegs waren.” Soweit bekannt, habe sich der IS seit diesem Vorfall nicht mehr in dem Dorf blicken lassen.

Einheiten des SAS sind seit über einem Jahr in Syrien und im Irak stationiert. Offiziell liegt ihre Aufgabe in Aufklärung, Zielmarkierung für Luftschläge und Koordination mit Rebellengruppen. (red)

 

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