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Strache im Interview: "Wir müssen Viktor Orban Dank aussprechen"

FPÖ-Chef Strache im Interview
FPÖ-Chef Strache im Interview ©Puls4
Am Montagabend war FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu Gast im Puls 4 Sommergespräche und stellte sich den Fragen von Corinna Milborn. Themen waren dabei unter anderem die Mindestsicherung, das Verhältnis der FPÖ zur Identitären Bewegung und Viktor Orban.
Kern im Sommergespräch

Beim zweiten Sommergespräch im TV-Privatsender – vor einer Woche war Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern zu Gast – betonte Strache zudem das kategorische Nein zur Erbschaftsteuer.

FPÖ-Chef Strache im Interview zu Orban und Mindestsicherung

Gegenüber dem umstrittenen ungarischen Politiker Viktor Orban äußerte sich Strache folgendermaßen: “Wir müssen Viktor Orban Dank aussprechen und festhalten: Der hat die EU-Außengrenzen geschützt. Und durch diesen Schutz der ungarischen EU-Außengrenzen kam es schließlich zur Schließung der Balkanroute. Das war Orban und nicht Kurz.” Beim Thema Mindestsicherung sprach sich der FPÖ-Chef für eine Abschaffung derselben bei Menschen mit bewilligtem Asyl an: “Ich sag Ihnen ganz offen – für Menschen die nicht ins Sozialsystem eingezahlt haben, darf es keine Geldleistung als Mindestsicherung geben. Da müssen wir ein Dach über den Kopf sicherstellen, da müssen wir sicherstellen, dass es auch eine Versorgung gibt, dass man das Essen sicherstellt, dass es eine medizinische Versorgung gibt und dass man diesen Menschen auch abverlangt, solange es keinen Arbeitsplatz gibt, auch einen Gemeinschaftsdienst zu machen.”

Strache zur Erbschaftsteuer: “Gegen den Raubritter-Staat ankämpfen”

Die Absage gegenüber der Erbschaftsteuer hielt Strache aufrecht: “Wir haben ja heute schon eine Reichensteuer, wir haben einen Höchststeuersatz von über 50 Prozent. (…) Dann werden sie doch den Menschen zugestehen, dass wenn ihnen ein bissl weniger als 50 Prozent bleiben, ihnen wenigstens das bleibt. Hoffentlich! Da müssen wir eher gegen den Raubritter-Staat ankämpfen, der nämlich permanent alle Arbeiter, Angestellten, alle kleinen und mittleren Unternehmer, die arbeiten und fleißig sind, aussackelt. Da gehört wirklich angesetzt.” Weiters äußerte sich Strache auch zum Verhältnis zur rechtsextremen Identitären Bewegung: “Wir können Mitgliedern nicht verbieten, bei irgendwelchen Vereinen tätig zu sein aber wir können klar sagen, dass ein Funktionär der Freiheitlichen Partei dort nichts verloren hat.”

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(Red.)

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