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Staatsoper trauert um Startenor Salvatore Licitra

©dapd
Die Wiener Staatsoper trauert um Salvatore Licitra, einen der bedeutendsten Tenöre seiner Generation, der am 5. September 2011 an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls in Catania verstorben ist.
Startenor Salvatore Licitra
Vorbericht: Wiener Opernstar im Koma

Der in Bern geborene sizilianische Tenor Salvatore Licitra studierte in Parma, wo er 1998 am Teatro Regio in “Un ballo in maschera” sein Debüt gab. 1999 debütierte er in “La forza del destino” an der Scala, 2002 als Cavaradossi (“Tosca”) an der Met. Es folgten Engagements nach Zürich, München, Berlin, Mailand, London, Paris, Neapel, Turin, Chicago, Washington, Los Angeles. An der Wiener Staatsoper debütierte Salvatore Licitra 2001 als Gustaf III. (“Un ballo in maschera”) und sang hier in weiterer Folge Cavaradossi, Pollione (Premiere “Norma”, 2005), Andrea Chénier, Radames (“Aida”) und Alvaro (Premiere “La forza del destino”, 2008). Insgesamt verkörperte er 6 Partien in 36 Vorstellungen im Haus am Ring, zuletzt war er hier im März 2011 als Radames zu erleben.

Salvatore Licitra verstarb nach Unfall in Sizilien

Salvatore Licitra, der sich bei einem Verkehrsunfall auf Sizilien vor neun Tagen lebensgefährlich verletzt hatte, ist in einem Krankenhaus in Catania im Alter von nur 43 Jahren gestorben. Licitra hatte einen Hirnschlag erlitten, während er mit seinem Moped in der sizilianischen Stadt Ragusa fuhr. Der Tenor verlor die Kontrolle des Mopeds und prallte gegen eine Mauer. Seit dem Unfall lag er im Koma. Die Familie des Opernsängers, der als Erbe des 2007 verstorbenen Startenors Luciano Pavarotti galt, gab die Zustimmung für die Organspende, berichteten italienische Medien am Montag.

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