Der amtierende österreichische Meister Josef Laier übt den Sport bereits seit zehn Jahren aus. Der Umgang mit Axt und Säge gehört für ihn nicht nur sportlich zum Alltag, sondern gehört für ihn als Land- und Forstarbeiter auch zum Berufsleben. “Dass man dadurch einen Vorteil hat, ist Nonsens, Waldarbeit ist kein Sport”.
Sportholzfäller brauchen viel Training
Einzig von seiner Kondition profitiere er. Ansonsten versuche er zu trainieren “so oft es nur irgendwie geht, mindestens dreimal in der Woche.” Es gebe aber auch immer wieder Phasen, in denen er gar nicht trainiere, sagte der Niederösterreicher. Durchschnittlich sei er 60 bis 70 Tage im Jahr für den Sport unterwegs.
Sein Ziel sei es, bei der WM ins Finale zu kommen, so der 27-Jährige. “Ich bin nicht der Haudrauf-Typ, durch Technik kann man das aber wettmachen.” Und auch die Erfahrung sei im Wettkampf wichtig.
Meisterschaft im Wiener Prater
Am 11. August messen sich die Teilnehmer auf der kaiserwiese in sechs Disziplinen. Sie arbeiten mit einer Axt, einer Handzugsäge und unterschiedlich starken Motorsägen. Den größten Respekt hat Laier vor der Disziplin “Hot Saw”. Dabei geht es darum, drei Holzscheiben möglichst schnell von einem waagrecht verankerten Holzblock zu sägen, die Motorsäge ist bis zu 62 PS stark. Bei dieser Übung könne am meisten passieren, sagte Laier.
Ein Event für die ganze Familie
Vor der WM im September in Norwegen will Laier am 11. August den österreichischen Meistertitel verteidigen. Diese Veranstaltung im Wiener Prater sei ein Familienevent, betonte Alexander Hembach, Geschäftsführer von Stihl Österreich. Auch für Rahmenprogramm sei gesorgt. Die “Stihl Timbersports Series” hat ihre Wurzeln in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Seit 1985 gibt es dort Wettkämpfe, in Europa erst seit 2001. In Österreich wurde der erste Bewerb 2005 ausgetragen. (APA)