Der hohe Gesamterlös wird als durchaus positiv gesehen: “Es ist ja auch nicht Ziel der Spanischen Hofreitschule, große Gewinne zu machen, weil wir nicht ein normal zu sehender Betrieb sind. Wir sind ein Kulturbetrieb, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Großteil seiner Ausgaben aus dem Eigenen zu bestreiten und nicht nur von Förderungen abhängig zu sein”, argumentierte Klissenbauer.
Auch 2012 wieder rote Zahlen zu verzeichnen
Erstmalig in der Unternehmengeschichte wurde 2011 ein Gewinn erwirtschaftet, wenn mit 30.000 Euro auch ein kleiner. Der Verlust von 2012, so betont Gürtler, “ist kein operatives Minus, sondern es ist durch Rückstellungen bedingt, die wir vorsorglich bilden mussten.” Zu den Gründen dafür zählt etwa, dass ein suspendierter Oberbereiter derzeit gegen das Traditionsunternehmen prozessiert.
Hofreitschule bestreitet Ausgaben selbst
2012 kam die Spanische Hofreitschule auf einen Gesamterlös von 11,76 Millionen Euro, was ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2011 bedeutet. Die Einnahmen stammen unter anderem aus Vorführungen, Morgenarbeit, Tourneen, Führungen und Veranstaltungen sowie aus dem Merchandisingverkauf, aber auch aus der Vermietung und Verpachtung von Immobilien, Sponsoring und Eigenveranstaltungen wie der Fete Imperiale oder dem Pferdeverkauf. Was die Finanzplanung für 2013 anbelangt: Ziel ist ein Umsatz von elf Millionen Euro.
(APA/Red)