AA

/slash Filmfestival 2017: Die Highlights im Überblick

"IT" eröffnet das diesjährige /slash Filmfestival
"IT" eröffnet das diesjährige /slash Filmfestival ©Warner Bros. Pictures
Das /slash Filmfestival 2017 findet bereits zum achten Mal statt und auch in diesem Jahr zeigt das beliebte "Festival des fantastischen Film" zahlreiche grandiose Werke, die im normalen Kinobetrieb wohl niemals zu sehen sein werden.

Grund genug also, sich das aktuelle Programm, welches vor kurzem online gestellt wurde, genauer anzusehen und die Highlights der Redaktion hervorzuheben.

© Mercan Sümbültepe / www.goodlifecrew.at
© Mercan Sümbültepe / www.goodlifecrew.at
© Mercan Sümbültepe

Die Highlights beim diesjährigen /slash Filmfestival

Schön für die Veranstalter, etwas bitter für die Besucher: Zahlreiche Filme sind schon ausverkauft. Mit etwas Glück und Durchhaltevermögen kann man aber bei der Abendkassa noch das eine oder andere Ticket ergattern, weiters ist es mittlerweile /slash-Tradition, die Top drei der beliebtesten Filme am letzten Veranstaltungstag nochmals aufzuführen.

It (21.09.)

“Es” ist zurück: Das schräge Mammutwerk von Horrormeister Stephen King wurde bekanntlich bereits einmal als TV-Film mit Tim Curry als Clown Pennywise umgesetzt, in der aktuellen Neuauflage darf Bill Skarsgård dem Publikum das Fürchten lehren. In den USA hat der Film bereits sämtliche Rekorde gebrochen und den eher schleppend verlaufenden Kinosommer gerettet. Eine passende Einstimmung auf das Festival.

Blade of the Immortal (22.09.)

Vor allem als /slash-Fan führt (glücklicherweise) kein Weg am gleichermaßen begabten wie umtriebigen japanischen Filmemacher Takashi Miike vorbei: Auch in diesem Jahr darf man sich an seinem abwechslungreichen Schaffen ergötzen, stellt doch der auf einem Manga/Anime-basierte Jidai-geki-Action-Mix “Blade of the Immortal” zugleich auch seinen einhundertsten Film dar.

The Tingler (23.09.)

B-Movie-Legende William Castle setzt den nicht minder legendären Vincent Price als Pathologe in Szene, welcher eine unglaubliche Entdeckung macht: Im Rückgrat jedes Menschen befindet sich eine Kreatur, die sich vom Angst ihres Wirtes ernährt. “Schrei, wenn der Tingler kommt” – der Name ist Programm.

Dave made a Maze (24.09.)

Dave hat in seinem Wohnzimmer ein Labyrinth gebaut (siehe: Filmtitel). Problem dabei: Er hat sich in dem aus Karton erstellten, mit tödlichen Fallen gespickten Irrgarten, der größer ist als angenommen, verlaufen. Klingt schräg und dadurch interessant, soll zudem eine Hommage an die Erwachsenenkinderfilme von Steven Spielberg sein.

Cult of Chucky (25.09.)

Chucky ist unkaputtbar, auch als Filmreihe offensichtlich: Regisseur und Chucky-Mastermind Don Mancini lässt in “Cult of Chucky” die Puppen abermals tanzen, quasi in einem mörderischen Best-Of der bislang siebenteiligen Kultreihe.

68 Kill (26.09.)

68.000 gestohlene Dollar, eine ambitionierte Femme Fatale und ein glückloser Handlanger: “68 Kill” ist ein Roadmovie voller zwielichtiger Figuren von Trent Haaga, seines Zeichens Autor von “Citizen Toxie: The Toxic Avenger IV” und “Cheap Thrills”. Mit dabei: AnnaLynne McCord, die schon mit “Excision” am /slash beeindrucken konnte.

Mon Mon Mon Monsters (27.09.)

Rasanter Horror aus Taiwan, laut /slash Filmfestival “einer der besten Fantastischen Filme des Jahres” (und das soll was heißen): Eine Gruppen von Highschool-Kids nimmt eine Kreatur gefangen und foltert diese unentwegt. Ein zweites Monster ist den Teenagern jedoch schon auf der Spur. Eine allegorische Aufarbeitung zahlreicher Probleme innerhalb der taiwanesischen Gesellschaft.

Let the Corpses tan (28.09.)

Vintage-Exploitation der Sonderklasse: Der dritte gemeinsame Langfilm von Hélène Cattet und Bruno Forzani (“Amer”, “The Strange Color of Your Body’s Tears”) spart nicht mit nahezu obsessiv eingesetzten Stilmitteln des europäischen Genrefilms der Sechziger- und Siebzigerjahre. Dario Argento oder Mario Bavo lassen schön grüßen – könnte man vermuten.

One Night in Dreamland (Vier Filme von John Waters, 29.09.)

Greg Gorman
Greg Gorman ©Greg Gorman
© Greg Gorman

Was ist besser als das Filmtrio “Pink Flamingos”, “Female Trouble” und “Desperate Living” (in dieser Reihenfolge) zu sehen? Ein Besuch des legendären “Pope of Trash” John Waters im Gartenbaukino am Abschlussabend der 8. Festivalausgabe am 30. September natürlich.

Colossal (30.09.)

Anne Hathaway verwüstet als gigantische Ungeheuer die südkoreanische Großstadt Seoul – ohne es (anfangs) überhaupt zu wissen. Wie und Warum erzählt das überaus schräge Fantasy-Drama “Colossal” von Nacho Vigalondo. Endlich wieder etwas Kaiju-Action nach “Pacific Rim” und “Shin Godzilla”, diesmal aber mit einem komplett anderen – sehenswerten – Ansatz.

Tremors (01.10.)

Selten, aber doch: Der eingedeutschte Titel von Ron Underwoods Kultfilm “Tremors“, “Im Land der Raketenwürmer”, ist spannender und unterhaltsamer. Kenner lieben den Film (natürlich), Neulinge sollte sich aber von der herrlich trashigen Betitelung nicht abschrecken lassen. Grandios besetzt (u.a. Kevin Bacon, Fred Ward, Michael Gross), intelligentes Drehbuch und wahrlich faszinierende Effekte, die wohl jedes aktuelle CGI-Monster-Feature verblassen lassen.

Infos zur Veranstaltung

slash-logo-2017_orange_weiss
slash-logo-2017_orange_weiss

/slash Filmfestival 2017 – Festival des Fantastischen Films

Wann: 29. September bis 01. Oktober 2017
Wo: Eröffnung im Gartenbau Kino, danach im Filmcasino
Tickets: € 9,-, Infos zu Ermäßigung, VVK und Specials
Link zur Programmübersicht
Link zur Homepage

(Red.)

  • VIENNA.AT
  • Kultur
  • /slash Filmfestival 2017: Die Highlights im Überblick
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen