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Seit 19 Jahren hinter den Kulissen des Life Balls in Wien dabei

Bei Auf- und Abbau auf dem Rathausplatz muss jeder Handgriff sitzen.
Bei Auf- und Abbau auf dem Rathausplatz muss jeder Handgriff sitzen. ©APA
Mehr als tausend Veranstaltungen in allen Größenordnungen steigen jedes Jahr im Wiener Rathaus. Der Life Ball mit seinen 5.000 Gästen gehört dabei zu den Höhepunkten. Georg Grabensberger betreut für die MA 43 (Bau- und Gebäudemanagement) die Planung und Umsetzung von Events. Heuer ist er bereits das 19. Mal hinter den Kulissen des Life Balls tätig.
Diese Stars kommen 2013
Die schrillsten Kostüme
Bei den Aufbauarbeiten

Heuer wird der Life Ball am 25. Mai gefeiert, eine Woche davor beginnt für die MA 34 die heiße Phase. “Wir kümmern uns um Tontechnik und Beleuchtung, errichten Bühnen und schützen das Parkett mit Abdeckungen”, schildert Grabensberger die Aufgaben des Teams im Rathaus. “Die unsichtbaren Heinzelmännchen, die schauen, dass alles klappt – das sind wir”, sagt er und schmunzelt. Mit ihm begleiten 50 MitarbeiterInnen das ganze Jahr die Vorbereitungen, damit die eine Nacht zum Erfolg wird. Am Tag des Life Ball steigt die Zahl auf 80. Dieser Aufwand ist seit Jahren gleich, die Möglichkeiten aber haben sich verändert: Mit moderner Funktechnik werden heute Abläufe gelenkt. Das war früher nicht möglich, sagt Grabensberger. Er ist stolz auf sein Team: “Die Organisation des Life Ball läuft höchst professionell. Das ist ein Vorbild für alle anderen Events.”

In der Einsatzzentrale am Rathausplatz

Aus der Einsatzzentrale behält Georg Grabensberger den Überblick. Dort sitzen auch VertreterInnen von Polizei, Feuerwehr, dem Veranstalter, sie sorgen für die Sicherheit. “Nach der Show am Rathausplatz, wenn alle ins Rathaus wollen, da wird es intensiv”, erklärt Grabensberger. Mittels modernen Zählsystems lenkt er den Besucherstrom, verhindert Staus am Eingang und den Garderoben.

Wenn der letzte Ballgast das Rathaus verlassen hat, laufen die MitarbeiterInnen der MA 34 zur Höchstform auf: Binnen 48 Stunden bauen sie die Tontechnik ab, sämtliche Bühnen, die Saalbeleuchtung, die 2.000 Quadratmeter Schutzabdeckung auf den Böden. Zwei Tage nach dem Life Ball 2013 sind keine Spuren mehr zu sehen.

“Nach dem Ball ist vor dem Ball”

Georg Grabensberger freilich denkt schon an 2014, die ersten Ideen für kommendes Jahr hat er bereits. Für Juni plant er die nächsten OrganisatorInnen-Treffen, denn “nach dem Ball ist vor dem Ball”. Für Wien zahlen sich der Aufwand und die Unterstützung des Spektakels aus. Sogar wenn man den Hauptgrund unberücksichtigt lässt, nämlich die im Rahmen der Veranstaltung gesammelten Millionen an Spendengeldern für nationale und internationale HIV und AIDS-Hilfsprojekte. Eine Erhebung des Instituts für Höhere Studien (IHS) vor zwei Jahren zeigte, dass der Life Ball alleine in Wien eine Wertschöpfung von 4,2 Millionen Euro bringt und über 70 Arbeitsplätze sichert. Durchschnittlich 512 Euro lassen die Life Ball-Gäste während ihres Wien-Aufenthalts springen. Dazu kommt die weltweite Aufmerksamkeit, die Wien mit diesem Event auf sich zieht. Jährlich berichten über 60 TV-Stationen und mehrere hundert Medienvertreter über die geladenen Stars, schillernden Kostüme und die aufwendig inszenierte Show.

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