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Schwerer Verkehrsunfall in Wien-Donaustadt: Weitere Informationen über den Crash

Es handelte sich um einen Auffahrunfall in Wien-Donaustadt
Es handelte sich um einen Auffahrunfall in Wien-Donaustadt ©VIENNA.AT/Alexander Blach
Wie berichtet sind bei einem schweren Verkehrsunfall in Wien-Donaustadt am Mittwochvormittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere drei Personen wurden verletzt. Nun liegen weitere Details über den Hergang des Auffahrunfalls und die Opfer vor.
An der Unfallstelle
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Weitere Bilder vom Unfall
Vorbericht zum Unfall

Bei dem Crash, der am Mittwochvormittag um 10:10 Uhr auf der Erzherzog-Karl-Straße in Donaustadt geschah, handelte es sich wie berichtet laut einem 58-jährigen Zeugen um einen schweren Auffahrunfall. Bei diesem kamen zwei Menschen – ein 62-jähriger Mann sowie eine 85-jährige Frau – ums Leben. Ein 34-Jähriger wurde schwer, ein Mann (24) sowie eine Frau (22) wurden leicht verletzt.

Nach ersten Informationen dürfte der Lenker eines Mercedes mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit in eine stehende Kolonne gekracht sein. Die Unglücksursache ist noch völlig unklar, sagte Polizeisprecherin Regina Steyrer.

Hergang des Unfalls in Donaustadt wird erhoben

Das Unfallkommando der Polizei war an Ort und Stelle. Der schwere Crash hat einen Großeinsatz nach sich gezogen. Insgesamt standen Teams von vier Rettungsorganisationen im Einsatz. Neben der Rettung, wurden auch der Arbeitersamariterbund, die Johanniter sowie das Rote Kreuz aus Großenzersdorf zu Hilfe geholt. Zudem wurden der Wiener Rettungshubschrauber “Christophorus 9” sowie der Wiener Neustädter Helikopter “Christophorus 3” zu dem Unfall in Donaustadt gerufen.

Ersten Angaben von Polizeisprecherin Camellia Anssari gegenüber VIENNA.AT zufolge ist zum Hergang des Unfalls bislang bekannt, dass vier Pkws darin verwickelt waren, wovon drei bei einer roter Ampel warteten. Ein viertes Fahrzeug, das laut Anssari mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein dürfte, prallte von hinten in die abgestellten Pkws. Die beiden Insassen, die sich in dem auffahrenden Fahrzeug befanden, sind laut Anssari auch die Todesopfer.

Mercedes raste in stehende Kolonne

Wie später bekannt gegeben wurde, handelte es sich bei den beteiligten Fahrzeugen um einen silberner Golf, einen weißen Kia sowie einen schwarzen Landrover, die bei der roten Ampel auf der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Wagramer Straße abgestellt waren, wo sie die Arminenstraße kreuzt.

Plötzlich krachte ein Mercedes CLS-Klasse Coupe in die stehende Kolonne. Wie Zeugen berichteten, blieb die Tachonadel nach dem Crash bei 120 km/h stecken. Dass dies die Geschwindigkeit war, mit der das Fahrzeug tatsächlich unterwegs war, ist nicht bewiesen – doch warum der Mann mit deutlich viel zu hoher Geschwindigkeit in die Fahrzeuge fuhr, war noch Gegenstand von Ermittlungen.

Hilfe kam zu spät

Wie Zeugen berichteten, eilten Passanten hinzu und hätten versucht, noch zu helfen. Ein Arbeiter eines gegenüberliegenden Betriebs habe mit einem Hammer die Scheibe eines Unfallwagens eingeschlagen, weil die Eingeklemmten die Tür nicht aus eigener Kraft öffnen konnten. Doch jede Hilfe kam zu spät: Der 62-jährige Fahrer und seine 85-jährige Beifahrerin erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Die Insassen des Mercedes, der ein deutsches Kennzeichen trug, wurden zunächst noch reanimiert, starben jedoch an der Unfallstelle.

Für die zahlreich eingetroffenen Helfer bot sich ein schreckliches Bild. Auf der Straße standen die zum Teil völlig zerstörten Fahrzeuge, am Beton klebte viel Blut, zahlreiche Splitter von der zerborstenen Fensterscheiben lagen herum. Wie Anrainer berichteten, war die Unfallstelle nicht zum ersten Mal Schauplatz eines schweren Unfalls.

Das letzte Auto der Kolonne, der Landrover, wurde am meisten beschädigt. Der 34-jährige Lenker des großen Wagens wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber “Christophorus 9” ins Spital geflogen. Die Lenker des Golfs sowie des Kias – ein 24-jähriger Mann sowie eine 22-jährige Frau – wurden bei dem Unfall leicht verletzt.

Die Ursache des Crashes war am Nachmittag weiter unklar. Der Mercedes wurde nach dem Unfall in Donaustadt in die Bundesprüfanstalt in Floridsdorf zur weiteren Untersuchung überstellt.(apa/red)

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