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Schießerei bei Juwelier: Opfer geht es besser

Nach dem Überfall auf einen Juwelier in Wien-Margareten vom Montag befindet sich das Opfer auf dem Weg der Besserung.
Bilder vom Tatort
Juwelier schießt auf Räuber
Juwelier mit Messer attackiert

Der 45-jährige türkische Schmuckhändler sollte laut Polizeisprecherin Camellia Anssari noch am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen werden, in das er nach der Attacke eines 19-Jährigen gebracht worden war. Der Verdächtige hatte den Geschäftsmann mit einem Küchenmesser angegriffen. Der 13-jährige Großneffe des 45-jährigen türkischen Schmuckhändlers war während der Tat im Geschäft und musste das Geschehen mitansehen. Der Bub wurde einvernommen, konnte aber wenig Erhellendes zu dem Fall beitragen. Immerhin dürfte er das Erlebte einigermaßen gut überstanden haben.

Juwelier schoss Räuber in den Arm

Der Täter, den der 45-Jährige danach mit einer Glock-Pistole in den Arm geschossen hatte, bevor dieser ein weiteres Mal zustechen konnte, wurde unterdessen weiter auf der überwachten Station eines Wiener Spitals behandelt. Eine Einvernahme gab es bisher nicht, die Hintergründe der Tat blieben damit weiter im Dunkeln.

19-Jähriger stach Juwelier Küchenmesser in den Rücken

Der 19-Jährige hatte gegen 13.00 Uhr das kleine Geschäft für Schmuck, Uhren und Reparaturen betreten. Er erklärte dem Juwelier, dass er als Wirtschaftskammer-Mitarbeiter Sicherheitsvorkehrungen überprüfen müsse. Der 45-Jährige ging mit ihm ins Hinterzimmer, um mit ihm ein Formular, das der junge Mann mitgebracht hatte, auszufüllen.

Räuber gab sich am Wirtschaftskammer-Mitarbeiter aus

Währenddessen zückte der falsche Wirtschaftskammer-Mitarbeiter sein Messer und stach zu, berichtete Anssari am Montag. Der Juwelier löste daraufhin über ein Armband seine Alarmanlage mit Verbindung zur Polizei aus und taumelte zurück in den Verkaufsraum, wo er seine Glock-Pistole aufbewahrte. Aus der Waffe gab er blitzschnell einen Schuss auf den 19-Jährigen ab, der hinter ihm herrannte und versuchte, weiter zuzustechen.

Opfer und Räuber in getrennte Krankenhäuser eingelierfert

Während der Türke danach vor seinem Angreifer aus dem Geschäft flüchtete, versteckte sich der verletzte 19-Jährige zusammengekauert im Eingangsbereich. Die mittlerweile eingetroffene Polizei nahm den jungen Mann fest, er und sein Opfer wurden verletzt in verschiedene Spitäler gebracht.

Der 19-Jährige erlitt einen Durchschuss am rechten Oberarm, der Juwelier eine Stichverletzung am Rücken. Anssari zufolge wird der Verdächtige erst einvernommen werden, wenn er aus dem Krankenhaus in das Landesgericht überstellt werden kann. (APA/Redaktion)

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