Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. “Morgen oder übermorgen werden wir Informationen veröffentlichen”, sagte Van der Gardes Manager der Zeitung “De Telegraaf”. Der juristische Streit zwischen dem Rennfahrer und Sauber hatte den Saisonauftakt in Melbourne am vergangenen Wochenende überschattet. Van der Garde hatte sich vor Gericht ein Startrecht erstritten.
Das Schweizer Privatteam hatte zwar im Vorjahr einen Vertrag mit ihm als Stammpilot für dieses Jahr geschlossen, dann aber den Brasilianer Felipe Nasr und den Schweden Marcus Ericsson verpflichtet und offiziell gemeldet. Erst am Tag vor dem Grand Prix einigten sich Sauber und Van der Garde darauf, dass der Niederländer in Australien auf seinen Anspruch verzichtet.
Weil Nasr und Ericsson Sponsorengeld mitbringen, ist Sauber auf ihre Dienste angewiesen. Die Zukunft des Teams steht wegen des Streits mit Van der Garde deshalb auf dem Spiel. Die angebliche Abfindung für ihn könnte nun das Problem lösen, würde Sauber aber noch mehr in finanzielle Bedrängnis bringen.
“Wir sind froh, dass die Angelegenheit erledigt ist”, sagte ein Sprecher des Rennstalls am Dienstagabend im Schweizer Fernsehen. Zu den Details der Abmachung wolle man sich jedoch nicht äußern.