“Drogenkranke haben ein Gesundheitsproblem und sollten nicht als Kriminelle behandelt werden”, forderte Russell Brand in Wien. Er wies darauf hin, dass bei Cannabis etwa in Singapur die Todesstrafe gelte, in Uruguay aber legal sei. “Es ist ein Problem, dass Menschen wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten getötet werden”, sagte Brand. Drogenkonsum dürfe nicht moralisch beurteilt werden.
Kriminalisierung Süchtiger “sinnlos”
Der Schauspieler wies darauf hin, dass Portugal die Strafen für Konsumenten ausgesetzt hätte, was auch zu weniger HIV- und AIDS-Fällen geführt hätte. Ein Polizist aus der Schweiz hätte ihm, Brand, gesagt, dass eine Kriminalisierung von Drogenkonsumenten selbst aus konservativer Sichtweise sinnlos sei.
Russell Brand für Drogen-Legalisierung
Brand, der früher selbst heroinsüchtig war, sagte, dass hinter Drogenmissbrauch auch emotionale und psychische Probleme stehen, die es zu lösen gelte. Wenn Menschen daher ihren Drogenkonsum beenden wollen, sollte gänzliche Abstinenz das Ziel sein. Für den Entzug wären Drogenersatzstoffe, wie etwa Methadon, für den 38-Jährigen aber kein Problem.
Politische Ambitionen verneinte der Komiker. Auf eine entsprechende Frage antwortete er, dass die Worte “Politik” und “Ambition” schwer in einen Satz passen würden. (APA)